Rezension

Irgendwie mag ich es nicht, aber ich mag es auch nicht nicht

Million Dollars Between Us -

Million Dollars Between Us
von Nikolina Drum

Schreibstil:
Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm und bin dementsprechend auch recht flüssig und schnell durch die Seiten gekommen. Außerdem hat es mir der Schreibstil auch recht leicht gemacht mich in die Story selbst einzufinden. Obwohl es in meinen Augen nicht allzu spannend war, konnte ich nicht aufhören zu lesen, weil der Schreibstil wie gesagt einfach so angenehm und zum wohlfühlen war.

Charaktere:
Leider leider muss ich sagen, dass ich sowohl Birdie und Damien als auch die Nebencharaktere als zu oberflächlich empfand. Ich hätte mir einfach mehr tiefe gewünscht, sodass im weiteren auch eine Charakterentwicklung mehr wahrnimmt und mitbekommt. Denn diese hat mir auch gefehlt. Birdie als Obdachlose wurde in meinen Augen super klischeehaft dargestellt. Ich weiß nicht ob es daran liegt, dass ich mir das Leben als Obdachlose einfach nicht vorstellen kann, aber für mich wirkte die Darstellung an manchen Stellen doch ein wenig überzogen, halt zu oberflächlich. Und dasselbe hatte ich eben auch bei Damien. Er war halt bloß der reiche "Anzugträger", wie man sich sowas, und da hätten wir es wieder, oberflächlich halt vielleicht immer vorstellt. Zu den Nebencharakteren kann ich nur sagen, dass sie halt da waren. Rosa, die Haushälterin von Damien hatte in meinen Augen auch nur die Aufgabe die Geschichte auf Druck voranzubringen.

Handlung:
Und da wären wir auch schon bei der Handlung. Wie bereits erwähnt ist Birdie obdachlos und das schon ihr ganzes Leben lang. Damien wiederum ist anscheinend mit dem golden Löffel im Mund geboren. Und die Erklärung, warum er ihr hilft und das "Problem", was in meinen Augen gar keines war und nur unnötig aufgebauscht wurde, empfand ich als etwas Mau. Und da sind wir leider leider wieder bei dem Punkt der Oberflächlichkeit und Tiefe. Ich habe auch gehört, dass das Buch der erste Band einer Trilogie ist. Ob diese dann am Ende ein schlüssiges Ganzes ergeben und ich nur auf Band 1 hier bezogen das Buch dann  mit anderen Augen sehe, weiß ich nicht. Aber das Buch jetzt und hier nur für sich, konnte mich leider nicht catchen.

Fazit:
Da sich das Buch sehr schnell durchlesen lässt, ist es auf alle Fälle ein Buch für zwischendurch, da man sich auch nicht allzu sehr konzentrieren muss, um die Dinge zu verstehen. Es hat Potenzial, ja, aber dennoch konnte es mich nicht zu hundert Prozent überzeugen. Irgendwie mag ich das Buch nicht, aber ich mags auch nicht nicht, falls ihr versteht was ich meine. Deswegen von mir die goldene Mitte mit 2,5 von 5 Sternen.