Rezension

Ist das Leben etwa doch ein Ponyhof?

Das Leben ist (k)ein Ponyhof - Britta Sabbag

Das Leben ist (k)ein Ponyhof
von Britta Sabbag

Bewertet mit 4 Sternen

Antonia führt ein perfektes Leben. Sie hat den perfekten Verlobten, den sie bald heiraten wird, sie hat den perfekten Job, in dem sie bald befördert wird und zieht sich immer perfekt an. Das einzige, was in ihrem Leben nicht perfekt ist, ist ihr Stiefvater, denn der wird immer schusseliger. Als sie von ihrer Mutter nun auch noch dazu verdonnert wird, auf ihren Stiefvater aufzupassen, da sie eine Yogareise unternehmen will, ist Antonia alles andere als begeistert, denn ein seniler Stiefvater passt nicht in ihre Lebenspläne. Antonia versucht ihren Stiefvater und ihre Karriere unter einen Hut zu bekommen, scheitert dabei jedoch kläglich. Irgendwann muss sie sich entscheiden, entweder für die Familie oder für die Karriere.
Inhalt:
Der Inhalt des Buches hat mir gut gefallen. Es handelt sich um einen witzig erzählten Frauenroman, der natürlich nicht mit einer wahnsinnig tiefgreifenden Geschichte daher kommt. Dennoch ist die Geschichte für meinen Geschmack nicht zu oberflächlich, sodass mir das Lesen viel Spaß bereitet ist. Am Ende kommt das Buch sogar mit einer Art Moral daher :). Mir hat es Spaß gemacht Antonia bei ihrem Weg in ein neues Leben zu begleiten. Und besonders Walter, ihren Stiefvater, habe ich dabei sehr liebgewonnen. Denn obwohl er sich das eine oder andere Mal etwas merkwürdig benimmt, ist er ein sehr liebenswerter und vor allem weiser Kerl, der nur das Beste für Antonia möchte.
Schreibstil:
Das dieses Buch nicht mein erstes der Autorin war, kannte ich ihren Schreibstil bereits. Dies war auch ein Grund dafür, weshalb ich dieses Buch gelesen habe. Ich finde Die Autorin hat einen sehr lebhaften Schreibstil, bei dem es mir besonders leicht fällt, mir die Dinge vorzustellen. Das Buch liest sich darüber hinaus sehr flüssig. Ich hatte es innerhalb weniger Stunden ausgelesen, da mir die Geschichte so gut gefallen hat und mich irgendwie auch gefesselt hat.
Charaktere:
Antonia ist mir im Laufe des Buches immer mehr ans Herz gewachsen. Ich finde gerade dadurch, dass sie es nicht schafft Walter und ihre Karriere unter einen Hut zu bringen, wird sie sehr liebenswert, da wir nun einmal alle nicht perfekt sind. Walter hat mir ab der ersten Seite sehr gut gefallen, da er witzig, liebenswert und ein sehr umsorgender Stiefvater ist. Er meint es mit Antonia immer nur gut, auch wenn ihm das eine oder andere Missgeschick passiert. Wer mir von der ersten Seite an unsympathisch war, ist Antonias perfekter Verlobter. Ich finde er geht ganz schrecklich mit ihr um und statt sie zu unterstützen, setzt er sie unter Druck.
Cover und Klappentext:
Das Cover des Buches hat mir auf den ersten Blick sehr gut gefallen. Es passt perfekt in die Reihe der anderen Bücher. Besonders die knallige Farbe und das Daumenkino an der Seite des Buches, hat in der Reihe von Britta Sabbag bereits Tradition.
Der Klappentext ist aus meiner Sicht ebenfalls sehr gelungen, da er das Geschehen kurz zusammenfasst, ohne dabei etwas über das Ende zu verraten. Wobei das aus meiner Sicht bei Frauenromanen nicht das wichtigste ist, da meistens sowieso vorhersehbar ist, wie es ausgehen wird.
Fazit:
Alles in allem finde ich dieses Buch sehr gelungen. Es passt sehr gut in die Reihe seiner Vorgänger. Ich finde es lesenswert, denn es hat mir ein paar heitere Lesestunden beschert. Natürlich darf man bei einem Buch dieses Genre keine wahnsinnig tiefgründige Geschichte erwarten.