Rezension

Klappentext irreführend

Wintervanille - Manuela Inusa

Wintervanille
von Manuela Inusa

Die Vanillefarmerin Cecilia und ihre beste Freundin Julia haben beide kein glückliches Händchen in Sachen Partnerwahl. Zusammen geben sie sich aber stets Halt. Als Richard die Junge Farmerin in einer Dokusendung sieht und sogleich fasziniert von ihr ist, lockt er sie in sein Luxushotel. Julia kommt natürlich ebenfalls mit und die Frauen erleben eine romantische, winterliche Zeit. 

Zu beginn der Geschichte war ich sofort gefangen in der idyllischen Atmosphäre und habe mich anfangs sehr wohl beim lesen gefühlt. Ich fand die vielen Hintergründe bezüglich der Vanille sehr interessant und gut eingearbeitet. 

Leider war es das schon an Positivem. Der Klappentext war für mich eher irreführend. Ich habe eine nette Liebesgeschichte erwartet und habe stattdessen einen sehr schleppenden Roman über zwei Freundinnen erhalten mit vielen trostlosen Rückblenden. Tatsächlich entsteht die angedeutete Liebesgeschichte erst sehr spät und war auch schnell abgehakt. Die Charaktere konnten bei mir auch gar nicht punkten. Die prüde Cecilia war besonders zum Ende hin sehr kindisch und trotzig. Ich konnte ihr Handeln überhaupt nicht nachvollziehen. Richard war mehr als unsympathisch. Seine plötzlichen Gefühle waren unrealistisch geschildert und seine aalglatte Art wirkte sehr steif. 

Ich habe mich eher durchgequält und verspüre keine Lust die weiteren Bände zu lesen, was ich sehr schade finde, denn die Idee rund um eine Farm finde ich klasse. 

Fazit:
Langsame Handlung, unsympathische Protagonisten und eine kaum vorhandene Liebesgeschichte, wie in der Beschreibung versprochen.