Rezension

Klischeehafte Weihnachtsgeschichte

Friesenwinterzauber -

Friesenwinterzauber
von Tanja Janz

Bewertet mit 2.5 Sternen

Bald ist Weihnachten - die schönste Zeit des Jahres! Isabel freut sich ganz toll auf den bevorstehenden Urlaub auf Hawaii mit ihrem Freund Jens. Leider ändern sich Isabels Pläne ganz schnell und sie möchte sich einfach nur noch verkriechen. Doch ihre Nachbarin Helma Osterfeld kommt mit einer ungewöhnlichen Bitte. Sie möchte von Isabel auf ihre Reise nach St. Peter-Ording begleitet werden. Wer muss bei der tollen Vorstellung über Meer und die zauberhafte Winterkulisse im Nordfriesland schon lange überlegen? Isabel packt ihren Koffer, schnappt sich ihren Hund und macht sich auf den Weg zum Friesenwinterabenteuer.

Ich mag Weihnachtsgeschichten sehr. Alles ist idyllisch und zauberhaft und ja, manchmal fühlt man sich wie im Märchen. "Friesenwinterzauber" konnte mich leider nicht so ganz überzeugen, weil einige Punkte für mich sehr unstimmig waren.

Fangen wir mit Isabel an. Ich konnte mit ihr nicht warm werden. Sie traf Entscheidungen, die ich nicht nachvollziehen konnte. Sie war natürlich in der klischeehaften Opferrolle und die Reise nach St. Peter-Ording kam genau richtig. Die anderen Charaktere blieben eher im Hintergrund und ich empfand sie als nicht gut ausgearbeitet.

Dieses Buch ist ein Mix aus vielen Klischees, Zufällen und Drama und war einfach nur unrealistisch. Es gab keine Überraschungen, man konnte wirklich alles vorausahnen. Über manche Ereignisse habe ich nur mit dem Kopf geschüttelt und gehofft, dass es nicht noch kitschiger wird, was leider am Ende der Fall.

Apropos Ende: das war wirklich zu viel des Guten und hat die Story einfach nur noch unrealistischer und oberflächlicher gemacht. Alles ging für meinen Geschmack zu glatt und es gab nicht wirklich ein roter Faden.