Rezension

Komm mit ins Bösland

Bösland - Bernhard Aichner

Bösland
von Bernhard Aichner

Bewertet mit 5 Sternen

Ben wurde jahrelang von seinem Vater geschlagen. „Komm mit mir ins Bösland“ hat der Vater immer gesagt und ist mit Ben auf den Dachboden wo er ihn misshandelt hat. Der einzige der zu ihm hielt war sein Freund Kux. An seinem 10. Geburtstag fand Ben seinen Vater auf dem Dachboden, er hatte sich erhängt.
Von da an waren Kux und Ben unzertrennlich trotz der Einwände seitens Kux Eltern. Schließlich war er der Sohn einer reichen Arztfamilie und da passte Ben der eher aus ärmlichen Verhältnissen stammt nicht dazu.
Doch dann mit 13 erschlug Ben ein Mädchen und kam in die Psychiatrie. Ben hat keine Erinnerung an die Tat.
Als er nach seiner Entlassung bei der Arbeit in einem Fotolabor ein Foto von Kux entwickelte kam die Vergangenheit wieder hoch.

Bernhard Aichner hat mit seinem neuen Buch „Bösland“ einen spannenden Psychothriller zu Papier gebracht.
Ben der nach dem Mord an dem Mädchen verhaftet wurde hatte keine Erinnerung mehr an den Tathergang. Da er Schuldunfähig war kam er in die Psychiatrie. Keiner der Psychologen hat sich wirklich für ihn interessiert erst al er in die Erwachsenen-Psychiatrie kam hat die Psychologin versucht ihm zu helfen.
Als er nach seiner Entlassung wieder mit der Vergangenheit konfrontiert wurde hat sie ihm geraden Kontakt zu seiner Vergangenheit aufzunehmen und damit Frieden zu finden.
Bernhard Aichner lässt den Leser in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele blicken.
Oft habe ich mich gefragt was geht in einem Jungen vor der ein Mädchen erschlägt. Gut, er ist lange von seinem Vater misshandelt worden, hat jede Menge aufgestaute Wut.
Im Verlaufe des Buches kam dann die Frage auf ist Ben Täter oder Opfer?
Schnell erkennt man was damals passiert ist (hier will ich nicht weiter darauf eingehen). Trotzdem bleibt das Buch spannend und man kann es nicht aus der Hand legen.
Also, jeder der gerne einen spannenden Thriller liest sollte auf „Bösland“ nicht verzichten.