Rezension

Kriminalrat zum "Mitspiel" auserkoren

Totenstill -

Totenstill
von Arvid Heubner

Bewertet mit 3 Sternen

Cover: Eine einsame Straße, beidseits gesäumt von einem mit Puderzucker ähnlichem Schnee "verzuckertem" Wald. Ein in dunkel gekleideter Mann. Er entfernt sich langsam, die Straße entlang... Der Titel "Totenstill" ist förmlich zu "hören"... in Zusammenhang mit dem Romaninhalt, passt diese Aufmachung sehr gut.

Inhalt:Es geht hier um den Mord an mehreren Schülerinnen eines Eliteinternats. Einzig Verdächtiger, der ebenfalls getötete Lehrer. Die Ermittlungen erweisen sich, trotz "eindeutiger" Spurenlage, als äußerst schwierig & unerwartet..

Fazit:

Ich muss hier etwas zu meiner Punktvergabe, ausholen:

Wie angesprochen, finde ich das Cover & den Titel gut gelungen. Beides spielt sich beim Lesen, als kleiner "Film" im Gedächtnis ab.

Die Ermittlungen und das Team werden anfangs leider verwirrend präsentiert. Oft wird in den Vernehmungen die Erzählung in der "dritten Person/ Singular oder Plural" verwendet. Dies hat zu Anfang echt irritiert. Hinzu kamen SMS, von und an Personen, die nicht näher erzählt oder vorgestellt wurden.

Erst im letzten Drittel nimmt die Story Fahrt auf. Es gibt Wendungen, die sich auf Geschehen der Vergangenheit beziehen. Der ermittelnde Kriminalrat Geving kommt nun voran und auch sein Team findet "Krumen", die sie, dem ungewöhnlichem Motiv & Täter nahe bringen. Hier fing ich an, den Roman zu mögen. Leider kam das recht spät im Buch. Daher kann ich leider nur insgesamt 3,5 Sterne ( wo möglich) vergeben. Das letzte Drittel hätte sicher 4-5 Sterne bringen können. Leider wurde in den ersten 2/3 des Romans schleppend erzählt. Das letzte Drittel konnte die Gesamtwertung leider nicht um viel erhöhen.

Leseempfehlung für geduldige Leser & Freunde politischer Hintergrund Geschehen.