Rezension

Lässt einen mitfiebern!

Percy Jackson 04. Die Schlacht um das Labyrinth - Rick Riordan

Percy Jackson 04. Die Schlacht um das Labyrinth
von Rick Riordan

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung

Es ist schon unglaublich, wie sehr mich Percy Jackson immer wieder fasziniert. Und das, obwohl ich nicht die Gier habe, nach dem Buch, das ich gerade gelesen habe, gleich den Nachfolger zu kaufen. Ganz im Gegenteil, ich möchte erstmal das aktuelle Buch sacken lassen, bevor ich mir das nächste Buch gönne. Percy Jackson ist für mich eine Genuss-Reihe, die ich möglichst lange herauszögern möchte - und jetzt wartet nur noch der fünfte Band auf mich, der hoffentlich bald als Taschenbuch erscheinen wird.

Dieses Buch fängt so an, wie die meisten anderen Bücher der Reihe, Percy jagt erstmal eine Schule in die Luft. Natürlich unfreiwillig wie immer. Aber allein durch diese Konstanz fühle ich mich gleich wieder in die Welt der Halbgötter zurückversetzt. Es ist die Eröffnung zu einem spannenden Abenteuer, das dieses Mal in das Labyrinth des Minos führt.
Hier kommen für mich ganz besonders interessante Charaktere der griechischen Mythologie vor: Minos, Ikarus und vor allen Dingen Dädalus, der geniale Erfinder. Wer kennt nicht die Geschichte von den Flügeln, die er erbaute, um zu fliehen, und mit denen sein Sohn Ikarus der Sonne zu nah kam, um dann abzustürzen?
Die Art, wie Rick Riordan diese Geschichte eingebaut hat, hat mir hier besonders gut gefallen - es ist eine persönliche Vorliebe von mir, wenn Träume als Medium verwendet werden.
Am meisten beeindruckt hat mich jedoch die Idee des Labyrinths, das nun selbstständig wächst und sich immer weiter erneuert. Gruselig, aber auch beeindruckend, ehrlich.

Auch über eine Wiederbegegnung mit alten Bekannten habe ich mich sehr gefreut: Die sterbliche Rachel fand ich schon bei ihrem ersten Aufeinandertreffen mit Percy sympathisch. Nico di Angelo spielt natürlich eine tragende Rolle hierbei und die Umsetzung seiner Trauer, seiner Art, wie er mit dem Tod seiner Schwester umgeht, ist sehr gelungen.
Passend zum Labyrinth und auch zu Dädalus als Erfinder kommt dieses Mal eine weitere Gottheit zu einer tragenden Rolle: Hephaistos. (Ich würde jetzt schreiben, ich habe schon immer ein Faible für diesen nicht sehr gut aussehenden, ausgegrenzten Gott, doch ich habe für fast alle Götter ein Faible...)

Ich kam - wie immer - auf meine Kosten, habe gelacht, mich geärgert, mich gesorgt und mitgefiebert. Und nun warte ich geduldig auf Band 5 als Taschenbuch. Immerhin ist dies das Ende und einerseits will ich ja wissen, wie es weitergeht, auf der anderen Seite... es ist das Ende.