Rezension

Lieber lesen als hören

Sinking Ships - Tami Fischer

Sinking Ships
von Tami Fischer

Story :
Carla Santos hat kein leichtes Leben. Ihre Mutter ist früh gestorben und ihr Vater sitzt im Gefängnis in Kolumbien. So passt sie allein auf ihre zwei kleinen Brüder auf, studiert und hat zwei Nebenjobs. Sie lässt niemanden an sich heran und auch ihre Freundschaften sind eher oberflächlich. Als Mitchell ungewollt immer mehr in ihr Leben tritt, gerät Carlas hart erarbeitetes Konstrukt immer mehr ins Wanken. Auch sein Leben ist nicht ganz so, wie es zunächst scheint.

Hörerlebnis:
Die Stimme in Oliver Dupont ist wirklich exterm schlecht gewählt. Er klingt viel zu alt und ist daher einfach unpassend. Ich hatte große Probleme seine Parts anzuhören und war immer froh, wenn diese endlich vorbei waren. Im letzten Drittel hatte ich mich dann an die Stimme gewöhnt und es viel mir leichter. Fanny Becherts Stimme gefiel mir gut, auch wenn man merkt, dass sie keine Latina ist.
Ansonsten habe ich gut in die Geschichte rein gefunden und konnte mich gut mit den Protagonisten identifizieren. Das Buch ist gut und flüssig geschrieben. Ehrlich gesagt hätte ich es lieber gelesen als gehört. Allein durch die Vielzahl der Nebencharaktere.

Fazit :
Die Geschichte hat mir gut gefallen. Ich habe mitgefiebert und die Erzählung wurde niemals langweilig. Auch die Perspektivenwechsel mochte ich sehr gerne. Das verleiht den Charakteren immer noch etwas mehr Tiefe. Leider bleiben einige Fragen unbeantwortet. Das finde ich etwas schade, aber vllt wird das im nächsten Teil aufgegriffen.
Einen Stern Abzug gebe ich allerdings für den unpassenden Sprecher.