Rezension

Liebesroman mit Thrillerelementen

Liebe knistert wie Brausepulver -

Liebe knistert wie Brausepulver
von Lene Hansen

Bewertet mit 5 Sternen

Wunderbar leichter Liebesroman mit spannenden Thrillerelementen

Worum geht es eigentlich: Valerie reist aufgrund der Nachricht, dass ihre Tante Berenike im Koma liegt, nach Berlin, um nach deren Café zu sehen. Dort lernt sie Niklas kennen, in den sie sich Hals über Kopf verliebt. Doch Niklas hat ein Geheimnis, das eng mit ihrer Tante Berenike verflochten ist …

Lene Hansen versteht ihr Handwerk. Sie fesselt den Leser von Anbeginn an und nimmt ihn auf eine wunderbare Reise voller Liebe, Glück und Leichtigkeit mit. Nichts überlässt sie dem Zufall, alles ist genau durchdacht. Wer jedoch „nur“ einen leichten Liebesroman mit ein wenig Kitsch, Humor und Romantik erwartet, der wird überrascht: Lene Hansen hat nämlich einen spannenden Thriller in die Liebesgeschichte eingebaut.

So entführt sie den Leser in die Vergangenheit, durch die man Stück für Stück die Hintergründe zu Berenikes „Vermächtnis“ erfährt. Fast ist es, als würde man an einem Puzzle sitzen und Teil für Teil zusammensetzen, bis sich ein stimmiges Gesamtbild ergibt.

Dabei geht die Autorin äußerst genau vor. Die Beschreibungen ihrer Charaktere sind wunderbar gelungen, sie wachsen dem Leser sofort ans Herz. Von der ersten Seite an fiebert man regelrecht mit Valerie mit, hofft für sie, dass sie ihr Glück findet – und dann kommt Niklas ins Spiel, ein überaus interessanter Mann, der nach außen hin völlig unscheinbar wirkt, aber ein tiefes Geheimnis mit sich trägt. Als Leser wünscht man sich nichts mehr, als dass Valerie und Niklas endlich zueinanderfinden, trotz aller widrigen Umstände.

Das besondere Flair des Swing-Cafés springt aufgrund der detailreichen Beschreibung auf den Leser über. Man sieht Niklas und Valerie förmlich vor sich Swing tanzen, kann den Kaffee mit Milchschaum riechen und sogar den Schokoladekuchen schmecken.

„Liebe knistert wie Brausepulver“ ist ein hinreißender Roman über die Liebe, das Glück und dem Bedürfnis für „ausgeglichene Gerechtigkeit“ zu sorgen. So lässt es Lene Hansen auf über 400 Seiten nicht nur gewaltig knistern, sondern sie hält auch den Spannungsbogen bis zur letzten Seite aufrecht.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!