Rezension

✎ Maria W. Peter - Invita 2 Die Legion des Raben

Die Legion des Raben - Maria W. Peter

Die Legion des Raben
von Maria W. Peter

Wie oft ich jetzt den Anfang meiner Worte gelöscht habe, kann ich gar nicht mehr zählen. Mir fällt es gerade unheimlich schwer, die richtigen Sätze niederzuschreiben.

Ich habe schon einige Veröffentlichungen der Autorin gelesen - zuletzt 'Fortunas Rache', also den ersten Teil um die Sklavin Invita. Dieser hat mir ziemlich gut gefallen, denn ich wurde auf angenehme Weise überrascht.

Also griff ich beherzt zu diesem Teil der Reihe.

Ehrlicherweise muss ich jedoch gestehen, dass ich enttäuscht bin. Die Geschichte hat sich für mich wie Kaugummi gezogen, obwohl man normalerweise durch den leichten Schreibstil der Autorin ziemlich zügig durch die Seiten fliegt, da sie keine komplizierten Zusammenhänge beschreibt.
Bei diesem Buch ist es mir zudem ganz besonders schwer gefallen, mitzufiebern, da ich wusste, dass es noch einen Teil gibt - und das nimmt (teilweise) jegliche Spannung aus den Situationen.

Zwar macht Invita eine Veränderung durch, scheint aus ihren Fehlern gelernt zu haben, aber irgendwie passiert mir viel zu viel. Klar, dass der Zufall erneut am Werk ist - das bin ich ja bereits aus anderen Publikationen gewöhnt -, aber in dieser Geschichte kommt manches unglaubwürdig rüber.
Ferner finde ich, dass hier ein paar Wiederholungen zu oft auftauchen.

Leider muss ich bekennen, dass ich freilich gewiss (fast) alle Arbeiten von Maria W. Peter gelesen und die meisten wirklich gemocht habe - jedoch nur für den Augenblick. Es klingt schlicht nichts nach. Und daher fällt es mir auch so schwer, sie jemanden ans Herz zu legen, zu sagen: "Lies!" Oft kann ich mich einfach nicht mehr an den Inhalt erinnern, kann nicht erklären, was mir zugesagt hat. Und das finde ich schade.

Ich möchte an dieser Stelle einmal ausdrücklich erwähnen, dass die Autorin toll recherchiert, keine Frage. Im historischen Sinne würde ich immer wieder zugreifen, wenn mich die Zeit interessiert. Und sie tut so viel für ihre Werke, wenn diese erst einmal auf dem Markt sind - sie lässt nicht einfach alles durch den Verlag machen.

Aber dieses Mal fehlte es mir einfach an vielem und daher kann ich keine bzw. nur eine bedingt Leseempfehlung aussprechen.

©2017