Rezension

McVeigh, Jennifer - Das Leuchten des Fieberbaums

Das Leuchten des Fieberbaums - Jennifer McVeigh

Das Leuchten des Fieberbaums
von Jennifer McVeigh

Bewertet mit 5 Sternen

Kurzbeschreibung:
(Quelle: Buchcover/Verlag)
England im 19,Jahrhundert: Die junge Frances Irvine ist nach dem Tod ihres gelibten Vaters, eines äußerst erfolgreichen Geschäftsmannes, in der Londoner High Society nicht mehr gern gesehen. Ihre einzige Chance auf einen Neuanfang besteht in der Heirat mit dem Arzt Edwin Matthews, der sie auf seine Farm in Südafrika einlädt, wo sie von nun an leben soll. Obwohl Frances sich von Edwin nicht besonders angezogen fühlt, willigt sie ein. Auf der Überfahrt lernt sie den Lebemann William Westbrook kennen, mit dem sie eine verhängnissvolle Affäre beginnt. Dass ihr Ehemann ihr das Leben daraufhin nicht leicht macht, ist nur ein Teil des harten Schicksals, das für Frances nach ihrer Ankunft in der rauen Steppe Südafrikas seinen Lauf nimmt....

Meine Meinung:
Ein sehr schön gestaltetes Buch: eine Frau richtet ihren Blick in die Ferne auf die wunderschöne Natur - sehr passend zu der Geschichte.
In ruhigen Tönen erzählt die Autorin die Geschichte Frances Irvine.
Eine junge Frau die einst zu der Londoner High Society gehört hat, verliert nach dem Tod ihres Vaters diesen Status. Ohne Geld, Ansehen und Unterkunft bleibt ihr nichts anderes übrig als der Heirat mit dem Doktor Edwin Matthews, den sie kaum kennt, zu zustimmen. Zum Glück liebt er sie aufrichtig und erfreut sich dieser Verbindung, wobei Frances in dieser Hinsicht ganz anders ergeht. Nichts würde sie wahrscheinlich unglücklicher machen, als mit dem Mann, den sie nicht mag, zusammen zu sein, dazu die Heimat zu verlassen und in die Ferne nach Südafrika, wo Edwin wohnt und als Artzt arbeitet, zu reisen.
Auf dem beschwerlichen Weg dort hin, lernt Frances einen gut aussehenden und äußerst symphatischen Mr. William Westbrook kennen. Und der Unglück nimmt seinen Lauf.... Wie verändert diese Bekanntschaft ihr Leben? Was erwartet sie in Südafrika? Wird es ihr möglich sein, ihr Leben mit dem Doktor Edwin Matthews zu verbringen?...

Diese Saga hat mir ausgesprochen schöne und entspannte Lesestunden beschert. Ich empfand es als sehr angenehm in die Erzählung einzutauchen und mich auf die Reise in das ferne Land zu begeben. Seite um Seite hielt mich die Geschichte gefangen.
Auch wenn der Roman eher von ruhigen Tönen beherrscht wird, blieb die Handlung interessant und spannend. Sehr anschaulich wurde die persönliche Entwicklung der Hauptprotagonisten dargestellt und auch die andere Charaktere fand ich gelungen, auch wenn es dieses Mal keiner der Protagonisten meinem persönlichen Geschmackt entsprach, hat das mein Lesegenuss in keiner Weise gemindert. Ich fand es sehr spannend zu beobachten was aus Frances und Edwin wird.

Der Erzählstil der Autorin hat mir ebenfalls überzeugt: detailierte Beschreibungen, hervorragende Bilder der Natur, die das Colorit des Landes spürbar machten, eine fliessende Erzählung.
Ein gelungenes Debüt. Mir hat es sehr gut gefallen.