Rezension

Mich hat das Buch nicht überzeugt

Böse Mädchen sterben nicht -

Böse Mädchen sterben nicht
von Christina Henry

Bewertet mit 3 Sternen

In drei ganz verschiedenen Situationen lerne ich in drei Abschnitten jeweils eine von drei ganz verschiedene Frauen kennen. Celia, Allie und Maggie stehen jede vor einer Prüfung, in der sie sich beweisen müssen.

Celia Zinone wacht in einem Haus auf, das nicht ihres ist; soll mit einem Mann verheiratet sein und eine kleine Tochter haben, die sie beide nicht kennt. Sie kann sich an nichts erinnern. Hier und da ploppen kleine Erinnerungsfetzen auf. Nur in der Küche eines Restaurants, wo sie arbeitet, scheint ihr alles leicht und wie von selbst von der Hand zu gehen.

Allie will nur ihren Geburtstag feiern, landet aber mit ihren beiden Freundinnen und deren Freunden in einer Waldhütte. Was dort alles geschieht, ist der reinste Albtraum. Dabei dachte sie, dass sie alles über Horrorfilme weiß. Jetzt hängt sie mittendrin.

Maggie muss in einem lebensgefährlichen Labyrinth verschiedene Situationen und Gefahren stellen und diese meistern, um dadurch den ihr liebsten Menschen zu retten. Sie hat mir in dieser Geschichte am besten gefallen.

 

Es sind total gruselige und schockierende Erlebnisse, die die drei Frauen unabhängig von einander hier haben. Da hat es Autorin Christina Henry geschafft, bei mir hier und da Gänsehaut zu erzeugen. Mich in die Geschichten hinein zu ziehen und zu fesseln, das ist ihr leider nicht gelungen. Dazu war auch die Zeit, die ich mit den Frauen verbracht habe, zu kurz.

Jede Geschichte hat Kurzgeschichtencharakter und ich frage mich, wie sie vielleicht zusammen hängen könnten. Das erschließt sich dann am Ende des Buches. Für mich allerdings äußerst unbefriedigend.

Insgesamt hat mir jede der einzelnen Abenteuer recht gut gefallen. Wobei mir Maggie im Labyrinth am besten gefallen hat. Mit ihr bin ich im Gegensatz zu den anderen beiden Frauen auch etwas warm geworden.

Der Schluss, auf den ich große Hoffnungen gesetzt hatte, hat mich leider derart enttäuscht. Soviel Fantasie die Autorin in die drei Geschichten investiert hat, hier hat sie in meinen Augen kläglich versagt. Er vermittelt mir eher, dass nach den Geschichten die Luft raus war und das Buch schnell fertig werden musste. Dem Ende und der Auflösung, von der ich mir echt viel versprochen und erwartet hatte, wurde leider nur sehr wenig Zeit und Fantasie gegeben. So schade.

 

Für mich war es das erste Buch der Autorin. Weitere werde ich bestimmt nicht lesen.