Rezension

Moderne Tafelrunden Romantik

Jewel & Blade, Band 1: Die Wächter von Knightsbridge (Von der SPIEGEL-Bestseller -

Jewel & Blade, Band 1: Die Wächter von Knightsbridge (Von der SPIEGEL-Bestseller
von Anne Lück

Bewertet mit 5 Sternen

Das Cover hat mich als aller erstes durch seine Farbe in seinen Bann gezogen, diesen satten Beerenton sieht man nicht allzu häufig und durch nur ganz dezente Elemente ist auch reichlich von der Farbe zu sehen. Ohne den Klappentext zu kennen, haben die Ranken mich sofort an Schneidekunst erinnert. Der passende Farbschnitt bei der ersten Ausflug, der mit Band zwei der Dilogie eine Einheit bildet, ist das i-Tüpfelchen.

Dies ist mein erstes Buch, das ich von der Autorin gelesen habe und es wird definitiv nicht das letzte bleiben. Der Schreibstil ist bewegend, packend und bringt jede Gefühlsregung in mir hervor. Zu Beginn hatte ich eine kleine Dreiecksbeziehung befürchtet, aber schnell wird klar, es gibt nur einen One&Only und der geht mir direkt unter die Haut. Die erblühenden Gefühle in Harper kann ich zu 100% mitfühlen und damit sind nicht nur romantisch gemeint.

Ohne jegliche Vorkenntnis zu Arthur und den Rittern der Tafelrunden lässt sich die Geschichte ganz wunderbar verfolgen und man wird nicht von Fakten erschlagen. Nach einem sanften Einstieg wird dann erst Mal mit Namen um sich geworfen, aber die lernt man nach und nach genauer kennen und selbst die scheinbaren Nebenrollen haben sofort Wiedererkennungswert und jeder für sich gewinnt an Tiefe.

Bis ganz zum Schluss habe ich mich an die Hoffnung auf ein Happy End mit einem spannenden offenen Ende geklammert, nur um mir brutal das Herz brechen zu lassen. Geschockt und ungläubig habe ich die letzten Seiten verfolgt, ganz Flasche lag ich mit meinen Vermutungen nicht, aber wahrhaben wollte ich es trotzdem nicht.

Eine klare Leseempfehlung für jeden, der moderne Neu-Erzählungen von Sagen und Legenden liebt und eine Liebesgeschichte mit Schmetterlingen im Bauch und Schmunzeln im Gesicht sucht.

P.S.: 5/5 Sterne, Rezensionen sind immer nur der Eindruck eines einzigen und niemand kann den Geschmack aller treffen. Ich bewerte die Arbeit und zolle meinen Respekt, ein Buch zu schreiben und zu veröffentlichen, indem ich volle Punkte gebe.