Rezension

Nachts wenn der TIger kommt

Nachts, wenn der Tiger kommt - Fiona Mcfarlane

Nachts, wenn der Tiger kommt
von Fiona McFarlane

Bewertet mit 2 Sternen

Ruth verbringt ihren Lebensabend alleine in ihrem Haus am Meer. Zu ihren beiden Söhnen hält sie überwiegend übers Telefon den Kontakt. In ihrer Einsamkeit erfindet sie immer wieder Ereignisse, von denen sie dann später nicht mehr weiss, ob sie es geträumt hat, oder ob es Realität war. Als eines Tages eine Frau namens Frida bei ihr auftaucht und behauptet, eine amtlich bestellte Betreuerin zu sein, erhofft Ruth sich etwas Abwechslung in ihrem Leben.

Fiona McFarlane war mir als Autorin absolut unbekannt. Und ich muss zugeben, dass weder das Cover noch der Klappentext mich ansprachen oder gar zum Kauf des Buches animieren würden. Und so beginnt das Buch auch aus der Sicht der alternden Ruth, die mitten in der Nacht ihren Sohn anruft, weil sie glaubt, ein Tiger sei in ihrem Haus. Da hab ich mich schon gefragt, ob sie wirklich der Überzeugung ist, oder ob sie einfach nur mal wieder die Stimme ihres Sohnes hören wollte. Die Autorin beschreibt jede einzelne Szene sehr bildlich und auch das Haus und die Landschaft hatte ich immer vor Augen. Vielleicht sind es gerade diese Beschreibungen, die das Buch in meinen Augen sehr in die Länge ziehen und eben auch langweilig werden. Ich muss dazu sagen, dass ich eigentlich eher der Thriller-Fan bin, also ist „Nachts, wenn der Tiger kommt“ auch nicht so ganz mein Beuteschema. Allerdings lese ich auch gerne mal etwas anderes zwischendurch. Die Spannung habe ich in dem Buch sehr vermisst, und doch wollte ich am Ende auch wissen, was es mit Frida auf sich hat. Weglegen wollte ich es dann doch nicht. Wirklich überzeugen konnte es mich allerdings nicht.