Rezension

Nete - ist gut genug

Verachtung
von Jussi Adler-Olsen

Bewertet mit 4.5 Sternen

Carl und seine Mitarbeiter Rose und Assad auf die Suche nach neuen Spuren. Und so erfahren sie von der Geschichte Nete Hermansen, die als junges Mädchen sehr viel Pech hatte, zweimal ungewollt schwanger wurde und schließlich in einer Besserungsanstalt für junge Mädchen landete, wo noch schlechter behandelt wurde als zuvor.

Eigentlich fast unglaublich diese Geschichte mit einem wahren Hintergrund. Unfassbar wie hier noch in den späten 50ern und frühen 60ern die jungen Mädchen und Frauen behandelt wurden. Und dass es noch bis in die heutige Zeit Ewiggestrige gibt, die sich anmaßen über den Wert anderer zu entscheiden. Da läuft es einem kalt den Rücken runter. Einfach lesenswert, mit welcher Kraft sich der Autor dieses Themas angenommen hat und den misshandelten Frauen ein kleines Denkmal gesetzt hat. Ein fesselnder Fall für das Sonderdezernat Q, am Rande dessen es auch etwas Neues zu Carls Fall gibt, der aber dennoch rätselhaft bleibt. Kein Wunder, denn sicher soll der Leser auch den nächsten Fall mit Spannung erwarten.