Rezension

Netter Auftakt, aber da sollte noch mehr gehen

Lillys magische Schuhe, Band 1: Die geheime Werkstatt -

Lillys magische Schuhe, Band 1: Die geheime Werkstatt
von Usch Luhn

Bewertet mit 3.5 Sternen

Florentine kommt mit ihrer veränderten Lebenssituation nicht klar. Jetzt muss sie mit ihren Eltern bei einer Tante wohnen, in eine neue Schule, in der die Mitschüler sie anscheinend nicht so recht leiden können und dann läuft auch noch das Aufnahmetraining für die Fußballmannschaft der Schule schief. Und das obwohl Florentine ganz gut Fußball spielen kann. Da kommt es ihr so vor, als habe sich die Welt gegen sie verschwört und niemand kann sie leiden.
Doch zum Glück wohnt in dem unbewohnten Haus gegenüber anscheinend doch jemand – Lilly. Und Lilly ist ein wahrer Glücksfall für Florentine. Denn Lilly lernt das magische Schuhhandwerk und kann Florentine helfen …

Der Auftakt zur neuen Mädchenbuchreihe von Usch Luhn ist relativ vielversprechend. Die in sich abgeschlossene Handlung lässt erahnen, dass der durchgehende Handlungsstrang Lillys magisches Schuhhandwerk und das Geheimnis ihrer Familie darstellt, da bereits im vorliegenden Band die Gegenpartei zu Lilly und ihrem Onkel deutlich vorgestellt wird. Das hat Potential für weitere Geschichten.
Die Kinder, denen Lilly jedoch hilft werden anscheinend mit jedem Band wechseln. Das lassen unter anderem die Cover der folgenden Bände erahnen.
In diesem Fall ist die Erzählperspektive des Buches jedoch ein wenig verwirrend. Denn die Geschichte wird aus Sicht von Florentine und nicht von Lilly erzählt. Das ist ein wenig ungewohnt und anfänglich irritierend. Aber man kann sich daran gewöhnen.

Obwohl die Geschichte schon etwas über 200 Seiten umfasst sollten Grundschüler mit dem Buch gut zurecht kommen. Kapiteleinteilung und Schriftsatz erscheinen mir da gut angepasst.
Die Reihe scheint mir richtig passend für moderne Mädchen zu sein, denn es geht nicht um modebewusste, zuckersüße, prinzessinnengleiche, Einhorn liebende Girlies, sondern um in Florentines Fall eben Mädchen, die schon recht gut wissen, was sie wollen.