Rezension

Netter Krimi, mehr aber auch nicht

End of Story - Der Mörder unter uns -

End of Story - Der Mörder unter uns
von A. J. Finn

Bewertet mit 2.5 Sternen

Die Schreibweise ist sehr gut. Das Thema ist vielversprechend und setzt die Erwartung ziemlich hoch. Der berühmte Kriminalschriftsteller hat nur noch 3 Monate zu leben. Seine Frau und sein Sohn gelten seit 20 Jahren als vermisst. Leider ist die Umsetzung nicht besonders gut gelungen. Es baut sich überhaupt keine richtige Spannung auf. Das liegt u.a. daran, dass sehr detailliert und auch sprunghaft erzählt wird. Dazu kommt, dass die Charaktere blass bleiben. Da sie alle sehr reduziert dargestellt und auf ihren Status beschränkt sind, lässt es keine Nähe zu. Man kann sich nicht wirklich mit den Figuren identifizieren. Vieles wirkt sehr konstruiert. Zudem ist die Handlung nicht immer nachvollziehbar. Der bedauerlicherweise recht flache Spannungsbogen, die teilweise unglaubwürdigen Wendungen konnten nicht überzeugen. Nette Unterhaltung, mehr aber auch nicht. Zusammenfassend konnte mich das Buch bedauerlicherweise nicht überzeugen. Die Protagonisten blieben mir fremd, genau wie ihr Verhalten und die daraus resultierenden Konsequenzen. Außerdem fehlte mir die Spannung. Von Thriller keine Spur. Ein netter Krimi, von dem ich doch mehr erwartet hätte.