Rezension

Nettes Jugendbuch, aber wenig nachhaltend

Die Töchter der Elfe 01. Schicksalstanz - Nicole Boyle Rodtnes

Die Töchter der Elfe 01. Schicksalstanz
von Nicole Boyle Rodtnes

Bewertet mit 3 Sternen

Mit ihren magischen Tänzen ziehen Birke, Rose und Azalea alle in ihren Bann. Die wunderschönen Schwestern müssen ein düsteres Geheimnis verbergen: Sie sind Elfen und saugen beim Tanzen ihren Zuschauern die Lebensenergie aus den Körpern. Doch alles droht aufzufliegen, als der faszinierende und undurchschaubare Malte in die Stadt kommt und Birke sich Hals über Kopf in ihn verliebt. Das Schicksal nimmt seinen Lauf ...

Bis zu ihrem zehnten Geburtstag tanzten die drei Schwestern jeden Samstag für ihren Vater. Immer schneller, wilder, und auf einmal fiel ihr Vater vom Stuhl und für einige Tage im Koma. Danach tanzten Birke, Rose und Azalea nie wieder für ihn.
So ungefähr beginnt die Geschichte der Drillingsschwestern. Was aber steckte hinter all dem? Welches Geheimnis verbarg sich hinter den magischen Tänzen der Elfentöchter?
Etwas, was nie ans Licht der Welt durfte! Ihr Vater organisierte für sie Tanzvorführungen und die Menschen kamen in Scharen, waren begeistert. Er achtete immer darauf, dass es mindestens 100 Leute waren. Das hatte seine Gründe. Denn von der Masse zogen die drei Schwestern ihre Energie, die sie brauchten.
Fluch und Segen zugleich? Doch mit der Zeit wurden die Leute immer weniger und so plante der Vater einen Umzug, bzw. eine Veränderung. Hinzu kam, dass sich Birke in den Neuen der Schule, Malte, verliebt hatte. Für normale Teenager kein Problem, aber für Birke schon. Es wußte niemand, dass sie Elfenkinder waren, und doch hatten sie ein Merkmal am Körper, ein Loch. Was es damit auf sich hat, lest selbst.
Ihre Mutter war bei der Geburt verstorben. Malte näher kennen zu lernen, sich auf ihn einlassen, welche Entscheidung wird Birke treffen? Als eines Tages eine tote Elfe im Wald gefunden wird, scheint es so, als würde die Welt aus den Fugen geraten.

Warum habe ich mich für dieses Buch entschieden? Ich war neugierig! Der kurze Infotext und dann wieder einmal ein gutes Buch über Elfen lesen, das Cover hat mich total angefixt, also habe ich bei der Aktion bei BloggdeinBuch mitgemacht und gewonnen.

Die Geschichte ist in 29 Kapitel aufgeteilt, nicht zu kurz gehalten, und dabei hat das ganze Buch nur 282 Seiten. Die Handlung spielt in der Gegenwart.
Die Autorin hat zwar einen angenehmen Schreibstil, für das empfohlene Lesealter entsprechend, die Sprache ist einfach und verständlich. Leider ist der Funke nicht übergesprungen - und das bei einem "Elfen"-Buch. Auch wenn die Charaktere gut beschrieben sind, teils wirkten sie aufgesetzt, zu oberflächlich. Die Idee zum Buch fand ich interessant, allerdings konnte mich die Geschichte nur bedingt überzeugen.
Dass was ich mir erhofft hatte, wurde leider nicht erfüllt. Hier hat die Autorin aus ihrer Idee zu wenig gemacht.
Fortsetzung im Frühjahr 2016, und da lasse mich mir noch  offen, ob ich weiterlesen werde. Ich kann nur hoffen, dass der zweite Band besser sein wird, denn Potential für mehr ist vorhanden. Die Hoffnung soll man ja nie aufgeben und von daher wünsche ich mir, dass der Autorin neue Ideen nicht ausgehen.