Rezension

Neuer Fall für Loretta

Ein Männlein liegt im Walde -

Ein Männlein liegt im Walde
von Lotte Minck

Bewertet mit 5 Sternen

Loretta Luchs hat ein Gespür für Mord! Aber dieses Mal hätte sie gern darauf verzichtet, denn ihr Partner Dennis soll der Täter sein. Die Beweislage ist eindeutig und Dennis‘ Erklärungen wirken unwahrscheinlich.

Alles begann an dem Tag, als plötzlich die kesse Miri vor der Türe stand und Dennis verkündete, dass sie seine Tochter ist. Tatsächlich hatte er in seinen wilden Zeiten auf Ibiza ein Verhältnis mit Angie, der Mutter. Aber er war nicht der Einzige, es war die Zeit der späten Hippies und der freien Liebe.

Aber nun muss Loretta all ihre Fähigkeiten und die Hilfe ihrer Freunde in Anspruch nehmen um Dennis Unschuld zu beweisen.

Auch der 14. Fall des Ruhrpott-Girls Loretta ist wieder überraschend. Der Ideenreichtum der Autorin Lotte Minck scheint unerschöpflich. Ihre Krimis überzeugen durch ihren Wortwitz und die liebevoll ausgedachten Figuren, die den Stammlesern schon lange ans Herz gewachsen sind. Aber auch Neueinsteiger werden sicher sofort begeistert sein, denn alle Fälle sind in sich geschlossen und erfordern kein Vorwissen. Höchstens wird die Lust auf weitere Abenteuer von Loretta geweckt.

Besonders gefiel mir, dass in diesem Band die guten Freunde Okko und Doris wieder einen längeren Auftritt hatten. Ich hatte sie in den letzten Folgen schon ein wenig vermisst.

Frau Minck schafft es mit ihrer Mischung und dem Tempo der Ereignisse die Spannung ihrer „Krimödie“ bis zum Schluss zu halten.

Ein besonderes Augenmerk sollte man auf das Cover legen. Der Künstler Ommo Wille hat es wieder mit einem Blick auf die Details gezeichnet und es gehört bei mir schon zur Tradition zuerst lange das Bild zu betrachten um vielleicht einen kleinen versteckten Hinweis zu finden.

Nach einem Band mit Loretta beginnt schon das Warten auf das neue Buch.