Rezension

Nicht mein Buch gewesen - leider nur zwei Sterne

Die Stimme des Zorns - Ethan Cross

Die Stimme des Zorns
von Ethan Cross

Bewertet mit 2 Sternen

 

Ethan Cross - Die Stimme des Zorns

Den Geschmack an Schmerzen und Qual hat Francis Ackerman jr. Nicht verloren, im Gegenteil. Aber er hat beschlossen, seine Schuld an der Gesellschaft zu begleichen, und lebt nun seine Lust an Gewalt nur noch an grausamen Verbrechern und Mördern aus.

Gleich in seinem ersten Fall als Sonderermittler des FBI trifft Ackerman auf einen Täter, der seinesgleichen sucht: Das sogenannte „Alien“hinterlässt sezierte Leichen in Kornkreisen und hat gerade eine Expertin für Außerirdische entführt. Ackermann gibt alles, um das Alien zu fangen, bevor auch dieses Opfer tot in einem Kornkreis endet. Aber das ist leichter gesagt, als getan, denn seine Zielperson gibt nicht kampflos auf. Hat Ackerman endlich einen würdigen Gegner gefunden?

 

Die Stimme des Zorns ist der erste Teil einer neuen Reihe rund um den ehemaligen Serienmörder Francis jr. Ackerman. Nachdem ich alle sechs Teile der „Ich bin die“ - Reihe gelesen habe, habe ich mich riesig auf diese Reihe gefreut. Ich war sehr gespannt wie sich Ackerman als Sonderermittler beim FBI anstellen würde. Die Aufmachung des Buch ist sehr einfach gehalten und hat definitiv einen großen Wiedererkennungswert zur vorherigen Reihe.

Der Schreibstil ist wie immer sehr knackig und der Autor hält sich weiterhin an seine kurzen Kapitel. Da kann sich ein Buch sehr schnell zu einem Pageturner entwickeln, denn kurze Kapitel liest man einfach viel schneller also ewig lange. Dadurch war ich auch sehr schnell in der Geschichte drin und habe die ersten 130 Seiten nur so weg gelesen.

Doch dann kam die Wende! Irgendwie hatte ich viel zu hohe Erwartungen an seine neue Reihe. Es war für mich einfach kein Thriller mehr. Ich habe die Lust am Lesen verloren weil es sich einfach nur noch in die Länge gezogen hat, was auch am Thema liegen kann.Es war einfach nur noch langweilig und passiert ist nichts. Szenen wurden unnötig in die Länge gezogen, sodass ich viele Seiten nur überflogen habe, in der Hoffnung, dass vielleicht doch noch was passiert. Viele Thriller haben nichts mehr mit Realität zu tun, doch dieser ist noch viel weiter von der Realität weg als alles andere und dadurch wirkt das ganze für mich sehr unglaubwürdig und habe dann nach über der Hälfte des Buches leider abbrechen müssen.

Ethan Cross ist in meinen Augen ein wirklich begabter Autor mit wahnsinnig viel Potential, aber Ackerman in einen netten und freundlichen Sonderermittler des FBIs zu verwandeln war in meinen Augen leider keine wirklich innovative Idee. Ich behalte lieber den selbstverliebten Serienkiller in Erinnerung und werde dann diese Reihe nicht weiter lesen.

Aber auch hier: Jeder sollte sich seine eigene Meinung bilden, denn jeder hat nun mal einen eigenen Lesegeschmack.

P { margin-bottom: 0.21cm }