Rezension

Ein Serienmörder, der Serienmörder jagt

Die Stimme des Zorns - Ethan Cross

Die Stimme des Zorns
von Ethan Cross

Bewertet mit 3 Sternen

Der Serienmörder Francis Ackerman jr. gilt in der Öffentlichkeit als tot, erfreut sich aber bester Gesundheit. Als jemand, der Serienmörder kennt wie kein anderer, soll er als Sonderermittler für das FBI bei der Jagd nach den grausamen Mördern eingesetzt werden. Zusammen mit seiner neuen Partnerin Nadia Shirazi übernimmt er den Fall des sogenannten „Alien“, der seine Opfer wie nach einer Ufo-Entführung hinterlässt. Gelingt es Frank und Nadia, den Mörder zu stellen?

Von der vorhergehenden Shepherds-Reihe von Ethan Cross habe ich nur den ersten Teil gelesen, der mir aber nicht gefiel, weshalb die komplette Serie für mich nicht in Frage kam. Mit „Die Stimme des Zorns“ beginnt eine neue Reihe rund um Francis Ackerman jr., in der er als Sonderermittler die Bösen jagt, statt selbst Straftaten zu begehen.

Die Geschichte liest sich gut und der etwas spookige Bezug zu Aliens und Ufo-Entführungen liest sich zunächst auch recht spannend. Ich wollte natürlich wissen, warum die Leute auf genau diese Art und Weise sterben müssen und wer die Taten begeht. Auch Ackerman und Nadia mochte ich zunächst, was sich im Laufe des Buches ein wenig änderte. Ackerman ist mir viel zu großkotzig und befreit sich aus Situationen, die eigentlich unlösbar erscheinen, scheinbar ohne große Probleme. Das hat mich etwas gestört. Auch geriet der Fall total ins Hintertreffen und wurde durch brutale Biker-Gangs, verfeindete Agenten anderer Behörden usw. abgelöst. Das hat mich am meisten gestört. Am Ende wurde der Fall zwar gelöst, aber er spielte halt einfach nicht die größte Rolle.

Wie gesagt: Das Buch liest sich gut, auch wenn ich hier und da genervt mit den Augen gerollt habe. Ob ich weitere Teile der Reihe lesen werde? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, denn richtig begeistert bin ich nicht.