Rezension

Nicht mein Geschmack

We don’t talk anymore -

We don’t talk anymore
von Julie Johnson

Ich weiß gar nicht, wie ich meine Gedanken zu diesem Buch formulieren soll, denn der Einstieg hat mir auf so vielen Ebenen nicht gefallen, dass es für mich das ganze Buch zerstört hat.

Erwartet hatte ich eine Friends-to-Lovers Geschichte und schon der Anfang hat vermittelt, dass es das nicht werden würde. 

Archer setzt alles daran, die Freundschaft zu Josie zu zerstören - natürlich um sie zu „beschützen“. Und was tut er dafür? Genau! Anstatt ihr zu sagen was Sache ist, lässt er sich auf einer Party entjungfern, auf die er Josie extra mitgeschleift hat. Aber wehe Josie wird geküsst, dann gibt es eine Schlägerei…

Ab da war eigentlich klar, dass ich das Buch nicht mögen würde. Die Protagonisten waren eher Fremde als Freunde und der Titel „We don‘t talk“ hat hier perfekt gepasst, weil genau das haben die beiden das ganz Buch über getan. Ich konnte zu beiden keine Bindung aufbauen, da sie auf mich sehr eindimensional wirkten und ihr Handeln komplett rational war.

Hinzu kamen dann noch die üblichen arm-reich Klischees mit Verbrechern und Erpressung und nein, das war einfach nicht das, was ich lesen wollte.

Einzig der Schreibstil ist mir positiv aufgefallen und er war auch der einzige Grund wieso ich das Buch nicht komplett abgebrochen habe.

Diesmal gibt es keine Inhaltsangabe, weil ich keine Ahnung habe, worum es in der Geschichte gehen sollte und was sie vermitteln wollte.

 

Insgesamt bin ich einfach sehr enttäuscht, weil ich mir etwas anderes erhofft hatte. Das Buch ist sicher nicht per se schlecht, aber meinen Geschmack hat es weit verfehlt.