Rezension

Nicht perfekt, aber ziemlich gut

RAVNA – Tod in der Arktis -

RAVNA – Tod in der Arktis
von Elisabeth Herrmann

Bewertet mit 4 Sternen

Man kommt gut in die Geschichte rein und auch die leicht düstere Stimmung konnte mich direkt überzeugen. Sie passt zu der arktischen Gegen und dem Mordfall. Besonders hat mir auch gefallen, dass man sehr viel über die Samen und ihrer Kultur erfährt. Auch die Riten und Traditionen werden gut beschrieben, sodass man sich besser vorstellen kann wie diese Menschen auch heute noch leben zwischen ihrer alten Kultur und der neuen Welt.
Die Personen dagegen haben mir überhaupt nicht gefallen. Keiner war wirklich sympathisch und über die meisten Handlungen habe ich mich einfach geärgert. Besonders die Protagonistin fand ich schlimm, wel ich mich durchgehend gefragt hatte wofür sie sich als Praktikantin hält und wie es sein kann, dass sie mehr weiß als Ermittler mit jahrelanger Erfahrung. Aber nicht nur hier sind mit leichte Logikfehler aufgefallen, auch so wirkt für mich nicht alles ganz schlüssig oder richtig.
Der Spannung tut dies jedoch keinen Abbruch. Der Fall steigert sich und wird immer interessanter, sodass ich trotz allem wissen wollte wie es weitergeht. Letztendlich konnte mich das Ende auch echt umhauen, weil es so intensiv geworden ist.

Alles in allem ein Krimi, der mir gut gefallen hat, auch wenn es Punkte gab, die mich etwas geärgert haben. Ich kann ich dennoch weiterempfehlen.