Rezension

nicht so gut wie die Vorgänger

Dunkle Sehnsucht - Jeaniene Frost

Dunkle Sehnsucht
von Jeaniene Frost

Bewertet mit 4 Sternen

Ich mag die Night Huntress Serie sehr. Daher war es keine Frage, dass ich mich auf den 5ten Band gefreut habe. Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.

Der Einstieg fiel mir gewohnt leicht, da der Schreibstil nach wie vor sehr flüssig und gut zu lesen war.
Was mir positiv auffiel war, dass Cats Mutter scheinbar etwas von ihrer Bissigkeit verloren hatte, dass Tate sich vernünftig benehmen konnte, und auch dieses ewige rumgezicke und die Eifersüchteleien zwischen Bones und Cat waren fast nicht mehr vorhanden. Von daher dachte ich, dass mich eine Geschichte erwartet, die den Fokus überwiegend auf die Spannung legt. Manchmal sollte man besser nicht denken….. denn die Geschichte war insgesamt diesmal leider recht platt, wirkte abgedroschen und irgendwie lieblos. Cat mutierte zu einer Art Superwoman, stellte das auch immer wieder klar heraus und damit alles andere in den Schatten.
Weder die Story noch die Charaktere konnten mich diesmal überzeugen, bis auf zwei Ausnahmen. Sehr gut, wie auch im letzten Band, hat mir Vlad Tepesch gefallen. Mit seinem „Klein-Jungen-Charme“ und ungezwungenem Witz wusste er zu überzeugen. Auch die Voodoo-Queen Marie Laveau tat der Geschichte gut. Sie bestach besonders durch ihre charismatische Ausstrahlung und ihre Machtdemonstrationen.
Besonders enttäuscht war ich vom Finale. Laut Klappentext hoffte ich hier auf sehr viel Spannung, doch leider suchte ich danach vergeblich. Der Finalkampf war viel schneller vorbei als er der Geschichte gut tat. Apollyon, der König der Ghule, war für mich die schlechteste Figur des Buches. Ganz nach dem Motto „Große Klappe, nichts dahinter“. Sehr, sehr schade….. Ein furioses Ende sieht anders aus.

Eine nette Geschichte, die leider große Höhepunkte und Spannungsmomente vermissen ließ. Die sonst prägenden Romantik und Erotik zwischen Cat und Bones war nur am Rande spürbar.
Es gab einige Lichtblicke in der Handlung, doch für eine gute Fortsetzung waren es einfach zu wenige.
Meine Hoffnung besteht darin, dass die Autorin bei der Fortsetzung der Serie, die ja kürzlich erschienen ist, wieder zu ihrer Linie zurück findet.