Rezension

Norwegen und seine Ärzte

Hoch wie der Himmel - Julie Birkland

Hoch wie der Himmel
von Julie Birkland

Ich war schon gespannt auf die Story, da ich darüber schon einige Positive Feedbacks gelesen habe. Daher konnte ich nicht anders und musste es auch einmal lesen. Vorallem das die Protagonistin eine Ärztin ist, hat mich ziemlich angesprochen und ich war natürlich gespannt, wie weit die Autorin für ihren Roman recherchiert hat. Man lernt also Annik kennen. Sie lässt mit ihrem Sohn Theo Deutschland zurück um nach Lillehamn zu ziehen. Umgeben von Bergen und Fjorden baut sie sich ein neues Zuhause auf. Dort findet sie sogar eine Stelle in einer Arztpraxis die von Alva, Espen und Krister. Sie braucht ablenkung und hofft diese, in ihrer neuen Heimat zu finden. Sie hat ihren Mann, Theos Vater, bei einem tragischen Unfall verloren und das liegt ihr noch tief in den Knochen.
Annik war mir eine symphatische Frau. Sie wird nicht als perfekt beschrieben und doch ist sie eine tolle Mutter und gleichzeitig eine tolle Ärztin. Sie hat definitiv ihr Herz am rechen Fleck und immer ein offenes Ohr. Zwar stellt sie manchmal ihre Probleme hinten an, aber besonders für ihren Sohn will sie stark bleiben. Der männliche Part der Story ist Krister war mir auch direkt symphatisch. Anfangs war er ziemlich schweigsam, aber das liegt auch an seinem Problem das er hat, dass aber nur zum Vorschein kommt, wen Annik in der Nähe ist. Krister ist erfolgreicher Unfallchirurg und kein Problem ist für ihn zu groß. Er hat ein gefährliches Hobby das er nach geht und das fand ich an ihm so interessant. Dabei wurde sein Hobby auch wunderbar beschrieben und ich kann mir vorstellen, was für ein Adrenalinrausch einem durch kommt. Die Nebencharakter waren ebenfalls alle warmherzig und haben Annik herzlich aufgenommen. Vor allem Alva, die Chefin der Arztpraxis, wurde für Annik eine gute Freundin.
Der Schreibstil der Autorin war warm, leicht und flüssig zu lesen. Ich bin recht fix durch das Buch gekommen. Die Story liest man abwechselnd aus Anniks und Kristers Sicht. Man kann so ihre Gedankengänge und Gefühle verstehen, vorallem die von Krister, da er immer mit seinem Problem zu kämpfen hat. Auch die Kulisse wurde wunderbar beschrieben, man hat sich gefühlt, als wäre man selbst dort. Ich kann auch nur sagen, dass die Autorin ziemlich gut recherchiert hat und auch die schwierigsten Fälle informativ beschrieben wurde. Mich konnte das Buch begeistern, auch wen ich mit dem Anfang etwas kämpfen musste. Klar war das Buch auch vorhersehbar, aber welche Liebesgeschichte ist das nicht. Ich fand das Buch einfach perfekt für entspannte Abendstunden, mit ein wenig Action. Es gibt auch noch 2 weitere Bände und die werde ich bestimmt auch noch lesen.