Rezension

Schöner Liebesroman

Hoch wie der Himmel - Julie Birkland

Hoch wie der Himmel
von Julie Birkland

Bewertet mit 4.5 Sternen

Als Ärztin nach Norwegen ans Meer - dieser Traum ist alles, was Annik nach dem Unfalltod ihres Mannes geblieben ist. In dem beschaulichen Städtchen Lillehamn wagt sie mit ihrem kleinen Sohn Theo einen Neuanfang. Zwischen tiefen Wäldern, der rauen See und einem endlos wirkenden Himmel wird Anniks Schmerz mit jedem Tag ein wenig erträglicher. Wäre da nur nicht Krister Solberg, ihr wortkarger Boss. Annik ist sich sicher, dass der attraktive Chirurg sie nicht leiden kann. Doch unberührt lässt er sie nicht. Krister allerdings hat seine ganz eigenen Gründe, der neuen Ärztin in seiner Praxis zunächst aus dem Weg zu gehen...

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Man lernt erst mal langsam die Hauptpersonen kennen, erfährt aber nicht alles auf einmal, sondern so wie im realen Leben Stück für Stück. Auch ist anfangs nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen und die Probleme lösen sich nicht in Luft auf, nur weil sie umzieht. Aber trotzdem gefällt mir die Atmosphäre, die im Buch eigentlich von Anfang an gezeichnet wird sehr gut und ich hoffe, dass es in Norwegen wirklich so ist.

Auch die Entwicklung der Liebesgeschichte fand ich sehr gut, da sie wie in den meisten realen Beziehungen mit Höhen und Tiefen abgebildet wird.

Die einzigen Kritikpunkte, die ich anbringen würde sind, dass es irgendwie sehr plötzlich kam, dass Theo wieder spricht bzw. eher, dass direkt danach im Zeitverlauf gesprungen wird und es daher so wirkt, als würde er von heute auf morgen wieder ganz normal sprechen. Auch am Ende hat mir der Zeitsprung nicht gefallen, da es das Ende sehr gehetzt wirken lässt.

Aber dennoch ein sehr empfehlenswertes Buch, bin schon sehr auf den nächsten Band gespannt. :)