Rezension

perfekte Titelumsetzung

If we were a movie -

If we were a movie
von Kelly Oram

Bewertet mit 5 Sternen

Nate wohnt mit seinen beiden Drillingsbrüdern zusammen in einem winzigen Zimmer im Studentenwohnheim. Von ihnen ist er aber nur noch genervt. Ewig wollen die beiden Party machen und interessieren sich nicht für seine Bedürfnisse. Außerdem mögen sie seine Freundin Sophie nicht und zeigen das auch sehr deutlich. Diese Abneigung scheint jedoch auf Gegenseitigkeit zu beruhen. Eine Sache haben die drei aber gemeinsam: Sie nehmen Nates Wunsch Musiker zu werden nicht ernst und sehen sein Studium als Phase. Als seine Brüder ein wichtiges Projekt in Gefahr bringen reicht es Nate. Er will ausziehen.

Wie passend, dass Jordan gerade einen Mitbewohner sucht. Als Nate die Tür geöffnet wird, steht jedoch ein Mädchen vor ihm. Sie ist gerade von L.A. nach New York gezogen, um ihr Filmstudium zu beenden. Obwohl Sophie eifersüchtig ist und Chris und Tyler beleidigt, zieht Nate bei Jordan ein. Von Tag eins an verbindet die beiden ihre Liebe zur Kunst und vielleicht auch noch mehr?

 

Das Cover und der Klappentext haben mich direkt angesprochen. Und das Cover und der Titel passen hervorragend zur Geschichte. Es erinnert ein wenig an die Leuchtreklamen von Kinos und Bars.

 

Die Charaktere fand ich gut ausgearbeitet. Nates Zwickmühle zwischen seine Interessen, seiner Freundin und seinen Brüdern zu stehen und wie er damit hadert die richtige Entscheidung zu treffen. Eine große Hilfe ist hier zunächst Pearl, die in dieser Geschichte so etwas wie die Strippenzieherin ist. Sie vermittelt ihm das Zimmer bei Jordan und weiß genau, dass die beiden sich verstehen werden.

Jordan ist eine interessante Figur. Sie ist stark geprägt von ihrer Vergangenheit und hat nicht den besten Männergeschmack, dafür aber eine sehr herzliche Art, ein unbändiges Filmwissen und eine riesige Liebe zu Eiscreme. Von ihrer Geschichte erfährt man nicht alles, sodass man ihre Tiefe nur ansatzweise erahnen kann.

 

Das Buch sticht vor allem durch seine Film- und Musikreferenzen hervor. Hierbei ergibt sich ein, der Geschichte eigener Humor. Außerdem werden durch die Filme verschiedene Klischees bedient, die dann subtil in Jordans und Nates Geschichte eingepflegt werden.

 

Zusammenfassend hat mir das Buch gut gefallen und mir einige schöne Lesestunden bereitet.