Rezension

Zuckersüß. Erfrischend. Humorvoll.

If we were a movie -

If we were a movie
von Kelly Oram

Leseerlebnis :
"If we were a movie" wird aus der Perspektive des Protagonisten Nate in der Ich-Form erzählt. Das allein fand ich persönlich schon als sehr erfrischend, denn meist wird ja bei New Adult Büchern entweder abwechselnd oder rein aus der Sicht des weiblichen Hauptcharakters geschrieben. Nate wird wunderbar gezeichnet und erhält die nötige Tiefe. Er ist sehr gefangen in seinem Leben. Sei es in den festgefahrenen Mustern mit seinen Drillingsbrüdern, zu denen er nicht so recht passen will oder seine Freundin, die am liebsten sein ganzes Leben bestimmen möchte. Aber wer ist eigentlich Nate?
Mit dem Auszug aus der Brüder-WG findet er langsam mehr und mehr zu sich selbst und dieser Weg wird von Kelly Oram mit ganz viel Witz, Charme und Feingefühl beschrieben.
Jordan habe ich direkt geliebt. Sie ist einfach eine Marke und die ständigen Schlagabtausche zwischen ihr und Nate haben eine wundervolle Leichtigkeit in das Buch gebracht. Der ständige "Kampf" zwischen Musik und Film war genial und ich hatte unheimlich viel Spaß dabei.
Die Überschriften der Kapitel sind immer Filmtitel, die dann auch in der Handlung auftauchen. Für mich definitiv großes Kino.
Der Handlungsverlauf hat mir auch sehr gut gefallen, auch wenn er nicht unbedingt überraschend war - eher vorhersehbar. . Das unabdingbare Drama empfand ich eher als störend, da das Buch perfekt von und durch seine Charaktere lebt.
Der Epilog war mir persönlich etwas too much. Ich wäre ohne viel glücklicher mit dem Ende gewesen.
Fazit :
Ein wundervolles Buch über das Sichsuchen, Sichfinden und Neuanfänge. Mit ganz viel Humor, Witz und traumhaften Herzflattermomenten.