Rezension

Phönix

Argwohn - Jenk Saborowski

Argwohn
von Jenk Saborowski

Bewertet mit 4 Sternen

Auf das ECSB wird ein folgenschwerer Anschlag verübt, bei dem etliche der Mitarbeiter sterben und viele zum Teil schwer verletzt werden. Auch der Chef Will Thater befindet sich unter den Schwerverletzten. Solveigh Lang und Eddy Rames allerdings hatten Glück, da sie zum Zeitpunkt des Geschehens nicht in der Zentrale waren. Ihnen fällt daher auch die Aufgabe zu, zu sichten, was von der ECSB noch übrig ist und mit dem Wiederaufbau zu beginnen. Zur gleichen Zeit wollen die Freundinnen Lila und Ioana in Moldavien an einem Schönheitswettbewerb teilnehmen, bei dem als Gewinn ein Termin an der weiterführenden Schule winkt.

 

Zwei Fälle werden hier sehr geschickt verquickt, wobei die Geschichte um die beiden Mädchen ausgesprochen spannend und mitreißend wirkt, während die Ermittlungen um die ECSB nicht ganz so packend waren. Zum Beispiel erscheint es etwas einfach, wie die Verbindung zu einem der Täter gezogen wird und meiner Meinung nach hätte auch in dem Ansatz mit dem Maulwurf mehr stecken können. Doch wie schon gesagt, der Roman gewinnt außerordentlich durch die haarsträubenden Erlebnisse der beiden Mädchen. Wie sie gelockt und abgezockt werden, erscheint hervorragend recherchiert mit einem großen Bezug zur Realität. Wie schwer ist es, den Übeltätern das Handwerk zu legen. Man möchte hoffen, es möge irgendwann gelingen, dennoch ist die Chance dafür vermutlich eher gering.

 

Ein packender Thriller, der zu fesseln versteht. Wie so oft handelt es sich bei den Geschichten um den ECSB um eine Reihe. Der hier vorliegende Band ist bereits der dritte Teil und in der Handlung liegt bereits ein Ansatz zu Teil vier, auf den man sich freuen kann.