Und der eigensinnige Paul Regen ist sehr ironisch, was zu manchen lustigen Szenen verhilft.
Bewertet mit 5 Sternen
Argwohn
Cover: Schlicht, edel und sehr gut mit dem Thema verbunden. Nur einfach schwarz der Untergrund und leuchtend blau, die ein paar Flecken auch aufweist, die Schrift Argwohn, die ein wenig nach unten verläuft. Oben drüber der Name des Autors und darunter noch Thriller. Passt, ist sehr übereinstimmend.
Herausgeber ist der Verlag Piper Taschenbuch (20. Januar 2014) und das Buch hat 464 Seiten.
Kurzinhalt: Die Karriere von Hauptkommissar Paul Regen scheint am Ende, als ein formalingetränkter Arm auf seinem Schreibtisch landet. Vor einigen Jahren wurden in Frankreich zwei Beinpaare auf einer Mülldeponie entdeckt. Ein Zufall? Zur gleichen Zeit verüben Menschenhändler einen Anschlag auf die Europapolizei ECSB. Die Ermittlungen führen Agentin Solveigh Lang tief in den Sumpf des organisierten Verbrechens. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen? Sicher ist nur: Nichts ist, wie es scheint ...
Meine Meinung: Es wird in 4 verschiedenen Handlungssträngen erzählt, die aber am Ende alle sehr fulminant miteinander verbunden werden. Die kurzen Kapitel verleiten zum schnellen Lesen des Buches, außerdem ist die Schrift ziemlich groß. Jeder Handlungsstrang ist sehr interessant, obwohl mir persönlich sehr die Geschichte der zwei moldawischen Mädchen gefallen hat, die der Autor sehr gut in Szene gesetzt hat, für viele Menschen, die nicht so viel Glück im Menschenhandel haben. Der Autor hat scheinbar ein Faible für interessante Namen, wie Kriminalhauptkommissar Paul Regen, seine Mitstreiterin Adelheid Auch oder die kleine Lila. Das Ende kommt nicht unerwartet, aber es kommt noch einmal mit einer wunderschönen Szene von Iona, die eigentlich schon dem Tod entgegenblickt. Durch viel Geschick und Können werden die 4 handlungsebenen am Schluss gekonnt miteinander verwoben. Es gab keine offenen und unbeantworteten Fragen.
Mein Fazit: Es war mein erstes Buch von Jenk Saborowski, aber es werden weitere folgen, da bin ich mir sicher. Das Buch war von Anfang an spannend und dieser Spannungsbogen blieb auch im ganzen Buch weiterhin spürbar bis zum absoluten tollen Ende. Es kommt keine Langeweile auf und man fiebert richtig mit bei den Ermittlungen. Und der eigensinnige Paul Regen ist sehr ironisch, was zu manchen lustigen Szenen verhilft.
TOP, 5 Sterne, einfach toll!