Rezension

Poldark

Poldark - Abschied von gestern - Winston Graham

Poldark - Abschied von gestern
von Winston Graham

Bewertet mit 4 Sternen

Erster Eindruck:

Die optische Gestaltung der deutschen Ausgabe hat mir leider nicht so zugesagt - sie orientiert sich wohl am Aussehen des Seriendarstellers. In der Buchhandlung finde ich ein solches Cover eher abschreckend.

Inhalt/ Gehalt:

Bereits in den 1970er Jahren gab es eine Fernsehserie namens "Poldark". Die BBC hat sich mittlerweile an ein Remake gewagt, das wohl ziemlich gut ankam. Strenggenommen handelt es sich um eine Literaturverfilmung. Die Buchvorlage dufte ich lesen!

Vorab: Man muss sich für das Genre begeistern können; Pathos und Drama fehlen nicht. Wenn diese Grundvoraussetzung erst einmal gegeben ist, könnte man als Leser an "Poldark" durchaus Gefallen finden. Der Autor Winston Graham legte ursprünglich eine 12-teilige Reihe mit Schauplatz Cornwall vor. Eine wichtige Rolle spielt die Wirtschafts-und Sozialgeschichte vor dem Hintergrund der Französischen Revolution; die beginnende Industrielle Revolution kommt auch nicht zu kurz.
Arm und Reich, Weh und Wohl, aber auch Herzeleid gibt es im Roman. Der Auftaktband beschäftigt sich mit dem Schicksal Ross Poldarks :

' Cornwall 1783-1787 Der Krieg in Nordamerika ist vorbei, doch als Ross Poldark in seine Heimat zurückkehrt, ist nichts, wie es war. Er hat alles verloren: Sein Vater ist tot, sein Besitz heruntergekommen und Elizabeth, die er heiraten wollte, ist mit seinem Cousin Francis verlobt. All seine Bemühungen, Elizabeth doch noch umzustimmen, sind vergeblich. Er verliert jegliches Interesse am Leben. Und dann begegnet er einem Mädchen mit dem Namen Demelza. Sie ist arm und nicht aus seiner Welt. Seine Familie ist entsetzt, doch sie wird sein Leben für immer verändern...'

Mein Fazit: Ein unterhaltsamer Schmöker.