Rezension

Probleme mit der Logik, zu viele Personen und gestelzte Geschehnisse - definitiv kein Buch für mich!

Guardians of Secret Powers 01 - Das Siegel des Teufels - Peter Freund

Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels
von Peter Freund

Bewertet mit 2 Sternen

Bei diesem Buch muss ich zu Beginn einfach etwas über den ersten Eindruck los werden: Ich finde ihn nämlich fürchterlich! Das Cover hat überhaupt kein Interesse bei mir geweckt, allerdings hätte ich jetzt auch keine Idee wie man es besser machen könnte. Da die Protagonistin ein 15-jähriges Mädchen ist und auch der Klappentext ehr auf Mädchen ausgelegt ist, hätte ich einfach ein anderes Cover erwartet. So erinnert es mich lustigerweise an die Bücher von Trudi Canavan.

Damit aber nicht genug mit meiner Meckerei: Wer zum Teufel soll sich den den Titel bitte merken?! Für mich müssen Titel prägnant sein, sodass sie sofort hängen bleiben. Der Reihentitel "Guardians of Secret Powers" will aber einfach nicht in meinen Kopf. Irgendetwas sage ich immer falsch, aber zum Glück ist der Autorenname wenigstens einfach.

Leider kamen auch der Inhalt und ich ganz schwer auf einen Nenner. Zu Beginn wurden mir so viele Personen vorgestellt, dass ich total den Überblick verlor. Eigentlich hätte ich mitschreiben müssen, damit der flüssige Schreibstil von Peter Freund bei mir auch richtig greifen könnte.

Die Seiten flogen zwar praktisch dahin, inhaltlich war es für mich jedoch ehr undurchsichtig und an den Haaren herangezogen. Oft wirkten die Geschehnisse sehr gestelzt und die Protagonisten auch nicht richtig überrascht davon. Mir fehlte das Gefühl eine Geschichte über "lebende" Personen zu lesen, denn alles wirkte geplant und der Weg vorgezeichnet. Selten überschlugen sich die Ereignisse, es wurde alles ehr Schritt für Schritt abgehandelt.

Auch Nele als Protagonistin war für mich ein Zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite wirkte sie auf mich wie ein pubertierendes Mädchen und sie veranstaltete ein riesen Drama um nichts, manchmal wirkte sie aber durch ihre Wortwahl sehr erwachsen. Öfters verwendete sie englische Wörter, die ich in dem Wortschatz meiner 16-jährigen Schwester noch nie gehört habe!

Alles in allem hatte die Geschichte ziemliche Logik-Probleme, da Lena z.B. immer total unvorbereitet in Kämpfe rutschte und trotz der angeblichen Wichtigkeit ihrer Person keinen Schutz durch die Guardians hatte.

All die verschiedenen Punkte haben mich ziemlich gestört, auch wenn sich ab der Hälfte des Buches das Ganze etwas verbessert! Auf das Lesen der Fortsetzung werde ich jedoch verzichten!