Rezension

Reread konnte mich überzeugen

Vampire Academy - Blutsschwestern -

Vampire Academy - Blutsschwestern
von Richelle Mead

Bewertet mit 4.5 Sternen

Vor sechs Jahren habe ich „Vampire Academy – Blutsschwestern“ von Richelle Mead das erste Mal gelesen, weil ich von dem Film mit Zoey Deutch so begeistert war und dann erfahren habe, dass dieser auf der Buchreihe basiert. Eigentlich war geplant, dass ich direkt die ganze Reihe lese, aber dann kam das Studium und das Leben dazwischen. Nun nach sechs Jahren und der Neuauflage, dachte ich es wird Zeit für einen Reread und dass ich endlich die ganze Reihe lese.
Ich konnte mich nur noch grob an das Buch erinnern. Sicherlich wusste ich, was wie passiert und wer eigentlich die Fäden im Hintergrund zieht und all sowas, aber beim Lesen hatte ich immer wieder Momente, wo ich dachte „Das kam im Buch vor?“, was ich toll fand, denn so war es auch für mich wieder neu, in diese Welt einzutauchen. Auch bei diesem Reread hat mir das ganze Drumherum gut gefallen. Sei es die Charaktere, allen voran Rose, oder auch die Story mit der Magie und allem.
Die Charaktere sind auch sehr unterschiedlich gehalten. Gerade die Hauptpersonen Rose und Lissa sind unglaublich verschieden, was ihre Freundschaft noch besonderer macht. Aber man sieht auch, wie schnell jemand friedfertiges wie Lissa auf die etwas dunklere Seite gezogen werden kann. Und ich liebe Rose einfach. Sie hat einen recht sarkastischen Humor, was ich sehr amüsant finde. Aber auch die anderen Charaktere, wie Dimitri, Christian, Mason oder auch die Schulzicke Mia verleihen dem Buch das spezielle Etwas, weil der Mix wirklich sehr gut zusammen funktioniert. Die unterschiedlichen Beziehungen werden gut hervorgehoben, sei es die Freundschaften zwischen Rose und Lissa oder Rose und Mason oder auch die romantischen Beziehungen wie zwischen Rose und Dimitri, die sich aufgrund der Schüler-Mentor-Dynamik aber natürlich nur extrem langsam gestaltet. Einige könnten sicherlich bemängeln, dass es zwischen Rose und Dimitri sehr distanziert ist und nur langsam vorangeht, aber genau das finde ich gut. Zwischen den beiden gibt es einen Altersunterschied von sieben Jahren, was normal nicht viel wäre, aber Rose ist erst 17 Jahre alt und da sind diese Jahre eben doch viel. Außerdem ist sie Schülerin und er ihr Mentor, daher finde ich die Distanz angemessen. Und dennoch haben die beiden ein paar schöne Momente, aber eben nicht zu viele, da das Buch den Augenmerk auf die Freundschaft zwischen Rose und Lissa legt, was mit letzterer passiert und all sowas und weniger auf die Romanze, die sicherlich mit den nachfolgenden Büchern noch genug Spielraum bekommt.
Mich hat das Buch auch beim zweiten Mal lesen überzeugen können und dieses Mal werde ich wirklich nacheinander alle Bänder lesen. Von mir gibt es wieder alle fünf Sterne.