Rezension

Runen und Siegel

Brombeerfuchs – Der Zauber von Sturmauge -

Brombeerfuchs – Der Zauber von Sturmauge
von Kathrin Tordasi

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Öffne die Tür, hinter der das Abenteuer liegt

Eines Tages steht Portias Freund Ben aus Wales bei ihr vor der Tür. Klitsch­nass, ob­wohl es seit Tagen nicht ge­reg­net hat. Und ohne Erin­nerung daran, wie er zu ihr nach Lon­don ge­kom­men ist. Dafür hat er einen selt­samen Schlüs­sel in der Tasche und eine ge­heim­nis­volle Land­karte mit einem blut­roten Pfo­ten­ab­druck darauf. Die Karte führt die Kin­der in die wali­sische Anders­welt. Hier ist ein Fuchs nicht ein­fach nur ein Fuchs, hier kann Portia sich in einen Wolf ver­wan­deln und Ben gerät in große Ge­fahr. Portia muss sich ent­schei­den: Will sie frei sein – oder ihren bes­ten Freund retten?

 

Rezension:

Weil ihre Mutter auf eine Konferenz muss, bleibt die mittler­weile 13-jährige Portia allein. Gerade da steht un­er­war­tet ihr Freund Ben vor der Tür. Dum­mer­weise weiß der weder, wie er dort­hin kommt, noch was er an den letz­ten Tagen ge­macht hat. Zu­sam­men fah­ren sie zu Por­tias Groß­tante nach Wales, wo auch Ben lebt und sie im letz­ten Som­mer die An­ders­welt ken­nen­ge­lernt haben. Kön­nen sie hier das Rät­sel um Bens Ge­dächt­nis­lücke lösen?

In meiner Rezension zu Band 1 („Das Geheimnis von Weltende“) schrieb ich, dass ich mir eine Fort­setzung, die da­mals noch nicht sicher war, wün­schen würde. Die­sen Wunsch heben Kathrin Tor­dasi und ihr Ver­lag mir und allen Gleich­ge­sinn­ten mit die­sem Buch erfüllt. Und diese Fort­setzung fühlt sich sogar noch run­der als der Vor­gänger an. Die Ge­scheh­nisse in der An­ders­welt und der rea­len er­ge­ben dies­mal ein stim­miges Gan­zes. Auch spielt Ben jetzt eine grö­ßere Rolle und wird zu einem Prota­gonis­ten, der (im Ge­gen­satz zu Band 1) mit Portia auf einer Stufe steht. Das Rät­sel um Bens Ge­dächt­nis­ver­lust wird natür­lich auf­ge­klärt und offen­bart dabei eine große Be­drohung, die nicht nur die An­ders­welt be­trifft. Das Rät­sel, wie der er­inner­ungs­lose Ben vor Portias Tür in Lon­don gelangt, bleibt aber eigen­artiger­weise offen. Sollte das even­tuell einen Cliff­hanger zum 3. Band dar­stellen?

Stilistisch gibt es keine auffallenden Veränderungen. Wie gehabt wech­selt der Fokus der in der 3. Per­son er­zähl­ten Ge­schichte zwi­schen den bei­den jungen Prota­gonis­ten.

 

Fazit:

Das in die walisische Sagenwelt eingebettete Jugend-Urban-Fantasy-Aben­teuer geht mit einem er­inner­ungs­losen Prota­gonis­ten in die 2. Runde.

 

Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog

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