Rezension

Schwaches Jugendfantasy

City of Burning Wings. Die Aschekriegerin -

City of Burning Wings. Die Aschekriegerin
von Lily S. Morgan

Bewertet mit 3 Sternen

Nicht mein Fall. Trotzdem hat es Potential und die Autorin ist sehr sympathisch.

"City of Burning Wings" von Lily S. Morgan ist ein Buch, das mich persönlich leider nicht so überzeugen konnte. Jedoch gibt es viel Potential und die Autorin hat eine interessante Welt erschaffen.

Das Cover spricht mich nicht an. Ich kann es trotzdem nachvollziehen, wenn man es schön findet. Es wirkt fantasievoll, aber ist für meinen Geschmack zu unspektakulär und kein Hingucker. Der Schreibstil der Autorin hat mir relativ gut gefallen. Hin und wieder hatte ich allerdings das Gefühl, dass sich bestimmte Worte in gewissen Situationen extrem wiederholt haben, in denen man vielfältigere Worte hätte verwenden können.

Die Charaktere sind mir teils zu flach geblieben. Ich hatte das Gefühl, keinen kennenlernen zu können. Obwohl die Geschichte aus zwei Sichtweisen erzählt wird, habe ich selten die innersten Gedanken der Charaktere mitbekommen. May als Protagonistin hat mich nicht mitgerissen. Sie hat kaum für ihre Ziele gekämpft und hatte irgendwie keine eigene Meinung. Luan mochte ich eigentlich ganz gerne, weil er sich oft humorvoll verhalten hat und meist das Leben in der Stadt Elydor hinterfragt. Bei beiden Charakteren fehlte mir die Tiefe und besondere Eigenschaften, die sie ausmachen.

Die Handlung hat mich zuerst ein wenig verwirrt, da ich keinen roten Faden erkennen konnte und es mir ebenso schwer gefallen ist, diesem zu folgen. Das Ende hat teilweise keinen Sinn mehr für mich ergeben, da die Autorin zu viele Themen mit einbezogen hat, die den Großteil des Buches überhaupt keine Rolle spielten. Nichtsdestotrotz habe ich viel Potential gesehen und kann mir auch gut vorstellen, dass einige Leser von "City of Burning Wings" begeistert sein werden.

Meinen Geschmack hat das Buch nicht getroffen. Ich persönlich bin schon enttäuscht und würde das Buch nicht weiterempfehlen. Maximal an jüngere Leser im Alter von 13-16 Jahren. Ich bin mir nicht hundertprozentig sicher, ob ich einem neuen Buch der Autorin irgendwann eine Chance geben werde. Bis es soweit ist, verfolge ich Lily S. Morgan weiterhin erst einmal über Instagram.