Rezension

Schwedische Kälte zum Fühlen

Tief im Schatten -

Tief im Schatten
von Viveca Sten

Bewertet mit 5 Sternen

„Tief im Schatten“ ist bereits der zweite Fall für Hanna Ahlander der in Schweden lebenden Autorin und Juristin Viveca Sten.

Die Handlung beginnt im Februar 2020 bei minus zwölf Grad. Der kleine Hugo ist mit seiner Mutter im Auto unterwegs. Bei einer kurzen Pause entdeckt er die brutal zugerichtete Leiche eines Mannes, dem der Schädel eingeschlagen wurde. Hanna Ahlander und ihr Kollege Daniel Lindskog werden zum Tatort gerufen. Bei dem Toten handelt es sich um den erfolgreichen Ex-Skiläufer Johan Andersson, der eigentlich keine Feinde hatte. Noch bevor die Ermittlungsarbeiten auch nur einen Schritt vorangekommen sind, verschwindet eine schwangere Frau….

Die Kapitel sind kurz und der Schreibstil durch die vielen Dialoge sehr lebendig. Neben den Ermittlungen in der Gegenwart, gibt es einen zweiten Handlungsstrang aus dem Jahr 2012 aus der Sicht von Rebecka, einer jungen Frau, die einer freikirchlichen Glaubensgemeinschaft angehört. 

Die Spannung steigt stetig und es gibt zahlreiche Wendungen, die bei mir immer wieder für Erstaunen gesorgt und mich an das Buch gefesselt haben.

Die Beschreibung der winterlichen Umgebung hat bei mir direkt für Kopfkino gesorgt. Durch die detaillierten Schilderungen war zu spüren, dass die Autorin den Schauplatz ausgesprochen gut kennt und diesen beim Schreiben sicherlich direkt vor Augen hatte. 

Die Auflösung ist schlüssig und mit ihren erklärenden Worten im Anhang rundet die Autorin das Buch perfekt ab. Ich freue mich jedenfalls schon auf den dritten Fall mit Hanna Ahlander.