Spannend
Bewertet mit 3.5 Sternen
Mir hat A Study in Drowning relativ gut gefallen. Inhaltlich geht es um Effy, eine Architekturstudentin, die aber viel lieber Literatur studieren würde. In ihrem ersten Semester bekommt sie die Möglichkeit, das Haus des verstorbenen Dichters Myrddin neu zu entwerfen und zu renovieren. Als sie auf den Anwesen ankommt, trifft sie auf den Literaturstudenten Preston. Gemeinsam decken sie einige Geheimnisse auf.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und angenehm und der Einstieg in die Geschichte hat mich extrem überzeugt. Die Atmosphäre ist direkt sehr düster und das Dark Academia Setting hat mir sehr gefallen. Doch Effy hat es mir als Protagonistin am Anfang echt nicht leicht gemacht. Sie ist sehr ängstlich und schreckhaft, was aber auf ihre Vergangenheit zurückzuführen ist. Mir haben ihre extremen Vorurteile Preston gegenüber gar nicht gefallen. Sie hat eine sehr eingeschränkte Denkweise und behandelt Preston aufgrund seiner Herkunft herablassend. Preston war mir dafür direkt sympathisch durch seine einfühlsame Art. Trotzdem bleibt auch er insgesamt ziemlich oberflächlich und generell hat mir da ein wenig Tiefe gefehlt. Zusätzlich kommt noch der ein oder andere Logikfehler dazu. Die Handlung in dem Buch ist aber wirklich spannend und erinnert mich teilweise auch ein wenig an einen Krimi. Insgesamt hat mich die Story trotz der kleinen Schwächen überzeugt und ich kann das Buch weiterempfehlen.