Rezension

Spannend und romantisch trotz kleiner Schwachpunkte!

Die Einzige - Jessica Khoury

Die Einzige
von Jessica Khoury

Bewertet mit 4 Sternen

Bei diesem Buch habe ich mich sehr gut und schnell reingefunden. Der Schreibstil war recht einfach und es ließ sich flüssig lesen. Es handelte sich um eine romantische Fantasygeschichte im Dschungel mit viel Spannung und Dramatik.

Meine Meinung:
Pia lebt in einer wissenschaftlichen Forschungsstation mitten im Dschungel! Der Ort nennt sich "Little Cambridge". Dort ist sie mittlerweile schon siebzehn Jahre und hat noch nie einen anderen Teil des Dschungels, außer diesen gesehen, denn sie ist eine Unsterbliche, welche stets vor der Außenwelt geheim gehalten werden soll. Ihre "Familie", wie sie es immer nennt, sind Onkel Paolo - Leiter des Camps und noch einige andere, die sie dazu zählt und die ihr wichtig sind. Doch es werden immer wieder und wieder bestimmte Tests mit Pia durchgeführt.
Eines Tages hält sie es einfach nicht mehr aus und fühlt sich nur noch wie eine Gefangene. Sie beschließt auszubrechen und begegnet Eio, einem sterblichen Wesen zum ersten Mal. Sie verlieben sich...Doch was hat es mit einem gewissen Mittel namens "Elysia" auf sich und was treiben die Leute im Camp für ein Spiel mit ihr? Was wird jahrelang vor ihr verschwiegen? Und wie soll das Ganze mit Eio weitergehen? All diesen Geheimnissen geht Pia im Laufe der Geschichte nach. Doch dass, was sie herausfindet,  ist härter, als sie sich je vorstellte.

Die Spannung wird in diesem Buch ab der ersten Seite beibehalten. Es wurde nie langweilig. Ich wollte nach jedem Kapitel unbedingt wissen, wie es weitergeht und was es alles mit Pia auf sich hatte. So konnte ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen und war nach zwei Tagen damit durch. 
Die Kulisse, die Jessica Khoury hier aufbaute, fand ich wunderschön. Ich stellte mir vor, wie es sein muss im Dschungel zu leben mit den Tieren und all den gut riechenden Pflanzen dort. 
Auch Pias Zuhause unter einem Glasdach, (von den schrecklichen Dingen, die man dort mit ihr machte mal ganz abgesehen), konnte ich mir gut vorstellen. Wie herrlich muss es doch dort zu schlafen sein bei Regen und Gewitter, was auch Pia in der Geschichte genoss.
Was mir leider nicht so gut gefallen hatte, war die etwas lasche Liebesgeschichte zwischen ihr und Eio. Das war einfach zu wenig und man hätte mehr drauß machen können und tiefgründiger gehen sollen. Gesten wurden teilweise nur ansatzweise angedeutet. Das fand ich schon sehr schade, da der Klappentext hier mehr versprach.

Zu den Charakteren möchte ich sagen, dass ich diese alle sehr gut fand. Sie wurden von der Autorin tiefgründig beschrieben.
Hauptperson Pia steckte nur so voll von Gefühlen und Emotionen und wurde mit viel Liebe dargestellt. Aber auch Tapferkeit und Mut konnte sie beweisen.
Eio konnte ich mir bildlich eher als eine Art Indianer vorstellen, welcher Pia die Welt zu Füßen legte. Er ist eine gutherzige und fröhliche Person.
Paolo, der Leiter des Camps und seine Anhänger machten teilweise sogar einen furchteinflößenden und unberechenbaren Eindruck auf mich. Man wusste einfach nicht, ob man ihnen trauen konnte.

Fazit:
Zu guter Letzt möchte ich nun noch sagen, dass das Buch in sich abgeschlossen und mal keine Trilogie ist. Für den ein oder anderen gut, für mich eher weniger schön, da ich sehr gern Trilogien lese. Man hätte natürlich auch hier eine Fortsetzung machen können doch ich denke, das war von der Autorin so wie es jetzt ist beabsichtigt.

Da mir das Buch insgesamt aber recht gut gefallen hat, bekommt es von mir 4/5 Palmen!

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