Rezension

Spannender Thriller!

Federspiel - Oliver Ménard

Federspiel
von Oliver Ménard

Bewertet mit 4 Sternen

Die Fernsehmorderatorin Sarah verschwindet plötzlich spurlos und die Journalistin Christine beginnt auf Auftrag ihres Chefs auf eigene Faust zu ermitteln. Sie erfährt das Sarah's Schwester Henriette vor vielen Jahren vor den Augen der erfolgreichen Fernsehmoderatorin entführt wurde und diese seitdem traumatisiert ist. Nun stellt sich die Frage ob der selbe Mann sie entführt hat. Die Spur führt zu einem Fall aus der Vergangenheit, dem Killer Ikarus der die Asche seiner Opfer an deren Eltern schickte.

Sehr gut gefiel mir die Idee und die Handlung des Buches, da diese sehr abwechlsungs- und vor allem wendungsreich gestaltet wurde. In der Geschichte gab es sowohl mitreißende Höhepunkte als auch erschütternde Tiefpunkte. Das einzige was mir ein wenig fehlte war der Humor, da ich es gerade bei etwas 'düsteren' Geschichten immer gut finde wenn die Story aufgelockert wird. Mit dem Schreibstil welcher sehr flüssig und mitreißend war, passte für dieses Genre natürlich perfekt und damit war ich auch sehr zufrieden.

Die Hauptperson in diesem Buch ist Christine Lenève, eine Journalistin die durch ihren aufmerksamen Blick und Eigensinn bekannt ist. Ich finde es immer sehr interessant wenn nicht immer Ermittler den Platz der Protagonisten ausfüllen. Die spitzen Kanten von Christine fand ich sehr spannend und auch wie diese durch ihre schlimme Vergangenheit erklärt wurden. Leider erschien mir die Journalistin aber nicht immer sehr rund, da sie zwar als sehr aufmerksam dargestellt wird aber ihr doch immer kleine Details entgehen. Besonders anfangs fand ich sie sehr interessant, doch gegen Ende verlor sich dieses Interesse leider etwas.

Erwähnenswert ist ebenfalls dass ich beim Lesen immer wieder dachte dass ich nun weiß wie die Geschichte weiter verlaufen wird aber der Autor schaffte es wieder und wieder mich zu überraschend und somit war das Buch auch kein bisschen hervorsehbar.

~ FAZIT ~
Das Buch konnte mich in seinen Bann ziehen, begeistern und erst nachdem ich die letzte Seite hinter mir hatte, wieder loslassen. Einen Stern ziehe ich ab, da ich ein paar kleine Probleme mit der Protagonistin Christine hatte.