Rezension

Spannung pur

Das Institut - Stephen King

Das Institut
von Stephen King

Bewertet mit 5 Sternen

Mit über 700 Seiten ist "Das Institut" natürlich ein ganz schöner Wälzer. Allerdings hat Stephen King es wieder geschafft, dass die Seiten nur so dahinfliegen, weil die Geschichte so gut lesbar ist.
Sehr viel Handlung gibt es gar nicht. Ein hochbegabter Junge - Luke - wird entführt &in das Institut gebracht. Dort werden an telepathisch &telekinetisch veranlagten Kindern Experimente vorgenommen. Die Beschreibungen über die Vorgänge im Institut sind authentisch &zeigen die Grausamkeit, die dort vorherrscht, deutlich.
Ein anderer Handlungsstrang beschreibt das zufällig gewählte Kleinstadtleben von Tim, einem ehemaligen Polizisten. Dieser Charakter war mir sehr sympathisch, wurde aber nur am Anfang &im letzten Drittel aufgegriffen. Seine Geschichte hätte ruhig regelmäßiger eingeflochten werden können.
Die Handlung bleibt durchgehend spannend, weil erst spät enthüllt wird, was es mit dem Institut eigentlich auf sich hat. Im letzten Drittel erlebt die Geschichte noch eine interessante, aufregende Wendung, die an dieser Stelle nicht genannt werden soll, weil das zu viel verraten würde.
Mit diesem Buch hat Stephen King nicht nur ein neues Stück Unterhaltung geschaffen, sondern auch eine interessante, schwierige Dilemmasituation dargestellt, über die es sich beim Lesen nachzudenken lohnt!