Rezension

Tessarect - der Beginn des Sturms

City of Elements 1 - Nena Tramountani

City of Elements 1
von Nena Tramountani

Bewertet mit 3 Sternen

Eine Stadt der Elemente und dein verborgenes Talent ... Welche Seite wirst du wählen?

City of Elements - Die Macht des Wassers ist der erste Band der vierteiligen City-of-Elements-Reihe aus der Feder von Nena Tramountani. Wer mich kennt, der weiß, dass Romantasy zu meinen liebsten Buchgenren gehört und ich für eine spannende Fantasygeschichte mit der gewissen Portion Romantik immer zu haben bin. Demenetsprechend war ich super gespannt auf das Konzept der Autorin, so ist die Idee der Elemente ja nicht so unbekannt. 

Das Cover oder eher die Cover der ganzen Reihe finde ich recht hübsch anzusehen mit den goldenen Ranken, die dem Cover etwas Elegantes gibt und den Farben, zugehörig zu den Elementen. Die Silhouette hat etwas Magisches und Geheimnisvolles, also das Cover passt definitiv und gefällt mir auch wirklich gut, vor allem, da es kein Gesicht darauf gibt. 

Eines Tages wird Kia abrupt aus ihrem normalen Leben gerissen, als ein Mann plötzlich vor ihrer Tür steht und sie entführt. Kia versucht ihm zu entfliehen und sich zu wehren. Doch dann erzählt ihr Will, Kias Entführer, von Tessarect, den Elementen und Kias besonderer Rolle als Kind von zwei Talentierten. Kia will es zunächst nicht glauben, wird jedoch schnell vom Gegenteil überzeugt als sie am eigenen Leib erfahren muss, dass ihr Leben in Gefahr ist. Jeder fürchtet ihre Macht, fürchten Kia, deren Eltern zwei unterschiedliche Elemententräger sind. Zusammen mit Will, der dazu geboren wurde um Kia zu beschützen, findet sich Kia bald in der Stadt der Elemente wieder, in der jeder ihr Feind sein könnte und in dem Kia ihrem außergewöhnlichen Talent auf die Spur kommt ...

Der Schreibstil der Autorin war eindeutig kein Problem für mich, denn ich kam schnell in die Geschichte und auch sonst war der Schreibstil flüssig, leicht verständlich und dadurch, dass man nur häppchenweise Informationen erhält auch nicht zu komplex. Leider merkt man in meine Augen stark, dass es sich hierbei um einen Auftakt handelt, denn dieser erste Teil dient vor allem der Einführung. Handlungstechnisch finde ich nicht, dass es sonderlich voranstreitet bis auf das Ende. Was die Autorin mit der Idee der Elemente gemacht hat, fand ich dennoch interessant, leider kam es viel zu oberflächlich für mich vor, was durchaus daran liegt, dass weitere Informationen sicherlich in den Folgebänden erfolgen werden.

Dann kommen wir leider zu einem weiteren Problem für mich mit dieser Geschichte. Und das sind die Charaktere. Mit Kiana musste ich erstmal richtig warm werden und bis zum Schluss muss ich gestehen, dass ich so nicht so ganz einen Draht zu ihr gefunden habe. Sie war mir nicht unbedingt unsympathisch und auch die Hintergrundgeschichte von ihr fand ich durchaus super interessant, diese hat sie sehr menschlich gemacht. Dennoch konnte ich mich kaum mit ihr identifizieren oder mit ihr mitfiebern. Gleiches gilt für Will, von dem man auch nicht ganz so viel erfährt, wie ich es wollte oder die anderen Nebencharaktere, die dann doch eher blasser waren. 

Hört sich nun nach so viel Negativem an und auch, dass ich länger für diese Geschichte gebraucht hat, spricht für sich, dennoch möchte ich ganz ausdrücklich (!) erwähnen, dass ich diese Geschichte keineswegs als schlecht empfinde. Ich denke einfach, dass sie mich persönlich nicht ganz überzeugen konnte, denn ich kann mir durchaus vorstellen, dass Leser von ihr begeistert sein können und gefesselt werden. Vielleicht kam Kias Geschichte auch nur zu einem ungünstigen Zeitpunkt für mich, ich weiß es nicht, denn ich kann das Potential der Geschichte sehr wohl sehen, gerade das Ende und die Wendung machen neugierig, wie es weitergeht, aber so ganz unbedingt zum Weiterlesen anregen, tut es mich nicht. Dennoch vergebe ich 3***, denn ich ermutige jeden Leser sich selbst eine Meinung zu bilden, denn wie bereits gesagt denke ich, dass diese Geschichte Leute begeistern kann.