Rezension

This Vicious Grace

This Vicious Grace - Die Auserwählte -

This Vicious Grace - Die Auserwählte
von Emily Thiede

Bewertet mit 5 Sternen

"Bücher lassen es romantisch klingen, an Einsamkeit zu sterben, aber jemand anderen mit der eigenen Einsamkeit zu töten? Also - das ist vielleicht mal eine Begabung."

Alessa ist die neue Finestra, heißt sie ist ein göttliches Gefäß und muss die Bewohner der kleinen Insel Saverio vor einem Dämonenangriff beschützen. Dafür muss sie einen Fonte erwählen, leider lief das bis jetzt nicht gut, die letzten drei sind gestorben, den ihre Berührungen können töten und das Volk zweifelt an Alessa. So arrangiert sie Dante als ihren Leibwächter.

Die Geschichte konnte mich auf voller Linie von sich überzeugen. Die Autorin nimmt sich viel Zeit die Charaktere zu entwickeln, so hat man das Gefühl, als würde man sie kennen, als wäre man auch ein Teil der Truppe. Alessa hat Selbstzweifel, ist aber auch stark und versucht ihrer Rolle gerecht zu werden, ich mochte sie sehr. Genauso wie Dante, vielleicht habe ich mich ein bisschen in ihn verliebt, was aber nicht nur an seinem guten Aussenden, sondern auch an seiner mürrischen Art und den sarkastischen Kommentaren lag.

Die Liebesgeschichte ist wider Erwarten eher dezent und baut sich ganz langsam auf, das hat mir sehr gut gefallen. Ich habe richtig mit den beiden mitgefiebert und gegen Ende, Gänsehaut und feuchte Augen. Die Fantasy ist auch eher dezent, es gibt Dämonen und Gaben, aber wer einen Fantasyroman lesen möchte, der wird vielleicht von dem geringen Anteil enttäuscht sein. Für mich war es eine vortreffliche Mischung aus unaufdringlicher, aber nichtsdestotrotz berührender Liebesgeschichte und dezenten Fantasyelementen.

Fazit:
Darf ich präsentieren, mein erstes Lesehighlight dieses Jahr.
This Vicious Grace konnte mich auf voller Linie überzeugen. Die Liebesgeschichte ist dezent, aber trotzdem berührend, die Fantasy Einwürfe runden das ganze ab. Dazu gibt es eine italienisch angehauchte Kulisse.