Rezension

Thriller meets Raubkunstschmuggel

Das letzte Grab -

Das letzte Grab
von Lukas Erler

Spannung von der ersten bis zur letzten Seite!

Das Leben der Frankfurter Anwältin Carla Winter wird vollkommen auf dem Kopf gestellt, als sie die Nachricht über den Tod ihres Ex-Mannes erhält. Es tauchen Hinweise auf, die ihn mit globalen Raubkunstschmuggel in Verbindung bringen und dann findet sie auch noch in ihrer völlig verwüsteten Wohnung, ihren letzten Liebhaber tot im Kleiderschrank vor. 
Während sie auf der Suche nach Antworten ist, bei der es auch um den Verbleib einer babylonischen Statue geht, verfolgt sie ein Killer auf Schritt und Tritt. 

Die Geschichte ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite, ich mochte das Buch gar nicht aus der Hand legen. 
Der Autor legt ein atemberaubendes Erzähltempo vor, das einerseits den Spannungsbogen durchweg hochhält, aber andererseits auch dazu führte, dass ich zeitweise die örtliche Orientierung verloren habe. 
So tough, wie Hauptprotagonistin Carla Winter darstellt wird, sind auch ihre Übersprungshandlungen, denn wer provoziert schon absichtlich einen türkischen Polizeibeamten bis aufs Blut?! 
Generell habe ich mit ihr nicht so richtig mitfiebern können, weil Carlas Gedankengänge für mich oftmals schlichtweg nicht nachvollziehbar waren. 
Der Unterhaltung tut dies letztlich aber keinen Abbruch, da die Story selbst, viele Überraschungen und Wendungen bereit hält. 
Die eher ungewöhnliche Thematik „Raubkunstschmuggel“ fand ich auch sehr interessant und anschaulich dargestellt. 

Insgesamt hat mir die Geschichte gut gefallen, jedoch hätte die Story und darin vorkommenden Charaktere stellenweise ein wenig mehr Tiefe gebraucht, um ein wirklich rundes Lesebild abzugeben.