Rezension

Tolle Idee, jedoch hakt es an einigen Stellen

Eine Reise um die Welt - Claudia Zentgraf

Eine Reise um die Welt
von Claudia Zentgraf

Bewertet mit 4 Sternen

Zufällig lernt der 15jährige Henry Georg kennen. Er ist der Sohn des Naturforschers Forster und soll seinen Vater auf einer Segelreise begleiten. Kapitän dieser Fahrt ist kein geringerer als James Cook. Kurzentschlossen heuert Henry auf der "Revolution" an. Die beiden Jungs erleben das abenteuerliche Leben auf einem Segelschiff zur damaligen Zeit. Schon bald glaubt Henry einen Dieb unter den Matrosen wieder zu erkennen und weiß nicht, was er machen soll.

Der Autorin ist es sehr gut gelungen, die beiden Jungs darzustellen. Sie wecken Sympathie beim Leser.

Die Idee ist toll, Kindern das Leben auf einem Segelschiff zur Zeit der großen Entdeckungsfahrten nahe zu bringen. Die abenteuerliche Reise weckt bestimmt das Interesse bei vielen. 
Die Autorin hat viel Arbeit in ihre Recherchen gesteckt. Zahlreiche Details über das Leben auf dem Schiff und damit verbundenen Schwierigkeiten sind sehr gelungen dargestellt. Allerdings fehlt mir in dem Buch doch so ein kleiner Sachteil, in dem z.B. die Reiseroute ersichtlich ist. Gerne hätte ich auch einige Hintergrundinformationen zu den real existierenden Personen gehabt. Aus meinen Erfahrungen mit jungen Lesern, sind diese auch an solchen Informationen interessiert. 

Entgegen der Ankündigung des Verlages zu Beginn des Buches enthält es sehr wohl Personen, die real existiert haben. Schade, das ist in meinen Augen doch ein ziemlicher Patzer vom Verlag. 
Außerdem ist das Buch recht lieblos (oder auch gar nicht) lektoriert. Mehrere Sätze passen nicht zusammen, ergeben somit keinen Sinn und stören den Lesefluss. 

Die letztgenannten Punkte haben bei mir zu dem Punktabzug geführt.