Rezension

Toller Schreibstil, gute Story mit enttäuschendem Ende!

Winterland -

Winterland
von Kim Faber

Bewertet mit 4 Sternen

Ich fand den Schreibstil des Autoren-Paares sehr fesselnd, gut verständlich und toll recherchiert!
Trotz des 600 Seiten umfassenden Werkes habe ich das Buch innerhalb kurzer Zeit durchgelesen - ein toller Auftakt für noch weitere Fälle des sympathischen Ermittler-Duos aus Dänemark.
Martin Juncker, der aufgrund eines verhängnisvollen Fehlers von Kopenhagen nach Sandsted versetzt wurde hat bereits zwei Fälle zu lösen: Zum einen gab es im Flüchtlingsheim im Ort einen Vergewaltigungsfall und kurz darauf wurde der Tatverdächtige durch einen Molotowcocktail schwer verletzt. Zum anderen wurde ein Paar brutal getötet. Des Weiteren hat er privat jede Menge weitere Probleme: seine Frau möchte die Scheidung und sein dementer Vater macht ihm das Leben schwer.
Auch seine ehemalige Kollegin Signe Kristiansen hat in Kopenhagen privat und beruflich mit einigen Problemen zu kämpfen. Auf dem örtlichen Weihnachtsmarkt wurde eine Bombe gezündet, die etliche Unschuldige getötet und verletzt hat.
Zunächst sieht es so aus, als ob die Fälle allesamt nichts miteinander zu tun haben - doch nach und nach finden die beiden Ermittler auf brillante Art und Weise immer mehr Puzzleteile und können Verbindungen zwischen den Taten herstellen. Gemeinsam machen sie sich dann auf die finale Jagd nach den Tätern.
Die Story hat mich total mitgerissen und durch die privaten Einblicke in das Leben der Hauptakteure wachsen einem diese als Leser sehr schnell ans Herz. Es fließen auch sehr viele aktuelle Themen in die Geschichte ein und machen sie damit noch interessanter. Doch das Ende des Buches war für mich ziemlich enttäuschend und hinterließ einen leicht bitteren Beigeschmack.
Dennoch bin ich angefixt und werde auch den nächsten Teil sehr gerne lesen!