Rezension

Sehr spannend

Winterland -

Winterland
von Kim Faber

Bewertet mit 5 Sternen

Der erste Band einer neuen Reihe um die Ermittler Martin Juncker und Signe Kristiansen hat mich gleich überzeugt.
In Kopenhagen wird ein Sprengstoffattentat verübt und gleich fällt natürlich der Verdacht auf Islamisten. Doch ganz so einfach scheint es nicht zu sein. Während Signe in Kopenhagen ermittelt, such ihr ehemaliger Kollege Martin in seinem Heimatort Sandsted nach dem Mörder eines Ehepaars, das in rechtsradikalen Kreisen verkehrte. Auch hat er große Probleme mit seinem dementen Vater, der immer mehr in seine eigene Welt abdriftet. Doch dann ergibt sich ein Zusammenhang zwischen den beiden Fällen und Martin und Signe arbeiten wieder zusammen.
Das Buch ist schon äußerlich sehr schön gestaltet. Das Cover und besonders die ausgeschnittenen Bäume gefallen mir sehr.
Auf knapp 600 Seiten entfaltet sich ein Panorama der dänischen Gesellschaft mit allen Problemen. Die Gesellschaft driftet auseinander und die die extremen Ränder erstarken. Dabei ist das Buch sehr spannend und hat trotz der Länge kaum Durchhänger. Immer wieder ergeben sich neue Perspektiven. Die Personen sind sehr lebendig geschildert und oft auch sehr empathisch. Die Probleme Martins mit seinem Vater berühren und man fühlt mit ihm.
Ein wirklich guter erster Band, der auf weitere gute Bücher hoffen lässt!