Rezension

Top Thriller

Mädchenjäger - Paul Finch

Mädchenjäger
von Paul Finch

Bewertet mit 5 Sternen

Die Geschichte machte mir gleich zu Beginn klar, dass es hier keinen Platz für Zimperlichkeiten gibt. Ohne Rücksicht auf empfindliche Mägen geht es ordentlich zur Sache. Mich hat das Katz- und Mausspiel in diesem Buch bis zum Schluss im Bann gehalten. Es wird nicht auf jedes einzelne der 38 Opfer eingegangen, sondern über zwei Frauen und ihre Schicksale berichtet. Das Ende bleibt ein wenig offen, da es in Band zwei „Rattenfänger“ (erscheint im Oktober 2014) mit einem zweiten Fall weitergeht.

Jeder Protagonist hat in diesem Buch sein „Päckchen“ zu tragen, dass merkt man am Verhalten ganz deutlich. Mark Heckenburg, der Hauptprotagonist, ist wie ein Buch mit sieben Siegeln. Er ist ein unberechenbarer, sturer Einzelgänger. Doch auch er muss im Lauf der Geschichte lernen, dass ein wenig Hilfe ab und an gut für die Gesundheit ist. Unerbittlich kämpft er für die Gerechtigkeit der 38 Opfer und wäre ich Protagonistin in dem Buch, hätte ich kein Problem damit ihm mein Leben anzuvertrauen.

Der Schreibstil des Autors ist wirklich toll. Für mich war das Lesen eine Mischung aus Neugierde, Aufregung, Abscheu vor der Gewalt, aber auch purer Lesegenuss. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung und kann das Buch nur jedem Thriller-Fan ans Herz legen.