Rezension

Typische Louise Bay feeling fehlt

Mister Park Lane -

Mister Park Lane
von Louise Bay

Bewertet mit 3 Sternen

Mit "Mister Park Lane" ist es mein erstes Buch aus der "Mister" Reihe von Louise Bay. Die vorherige Reihe habe ich gelesen und geliebt. Allerdings konnte mir dieses Buch nicht so sehr zusagen. Es hat mir dabei das gewisse etwas gefehlt, was ich von der Autorin sonst gewöhnt bin. Zuerst lernt man Hartford kennen, die als Ärztin in einem Auslandseinsatz gearbeitet hat. Nach einem Unfall kehrt sie zurück nach London. Dabei hat ihre Mutter für sie eine Unterkunft gesucht und gefunden, auch wenn es nur für wenige Monate ist. Sie soll bei ihrem ehemaligen Nachbar Joshua einziehen. Diese kennen sich schon seit Kindheitstagen an, nur ist Hartford mittlerweile eine erwachsene Frau geworden. Damals war sie noch total verliebt in ihn, bis zu einem Tag an der sie einen Unfall hatte. Seitdem war er eigentlich Geschichte für sie. Ihn aber heute wieder zu sehen bringen alte Gefühle wieder hoch, aber hat das ganze wirklich eine Chance.

Hartford und Joshua sind so zwei Unterschiedliche Charakter. Hartford trägt ihr Herz definitiv am rechten Fleck und kämpft für das gute. Manchmal werden ihr ihre Erinnerungen an die Vergangenheit ein Verhängnis, was dazu führt das sie Joshua einfach nicht ernst nehmen kann. Ich konnte mit ihr dabei mitfühlen, obwohl ich sie gleichzeitig auch nicht richtig verstanden habe. Irgendwann muss es doch Klick gemacht haben bei ihr, aber das kam erst viel später, nachdem sich Joshua offenbart hat.
Joshua war ein typischer Millionenschwerer Mann. Er hatte nie Dates, dafür Damen bekanntschaften im Bett. Dabei steht er auf einen Typ Frau: Model. Das Hartford nicht in dieses Klischee passt merkt man direkt. Joshua war süß und zuvorkommend gegenüber Hartford, hatte am Anfang aber auch nur den Gedanken seiner Mutter etwas gutes zu tun. Seine Gefühle gegenüber Hartford hat er lange ignoriert, bis seine Freunde auf ihn eingeredet haben.
Wobei von Gefühlen hat es mir da ein bisschen mehr gefehlt. Die Lovestory baut sich erst langsam auf und braucht auch etliche Seiten, wenn nicht sogar bis kurz vor dem Ende hin. Sie landen im Bett, wo Hartford eher denkt das wäre nur so eine Freundschaft Plus Sache.

Der Schreibstil der Autorin war flüssig zu lesen. Man liest hier auch abwechselnd aus der Sicht von Hartford und Joshua. Trotz das es mir mehr an Gefühle und Emotionen gefehlt hat, musste ich meine Neugierde beruhigen und das Buch bis zum Schluss lesen. Ich kann jetzt nicht sagen das es mich umgehauen hat, es war einfach eine süße Story mit etwas Drama zwischen durch. Das Ende hat mich jetzt auch nicht so umgehauen, trotzdem gab es eine positive Wandlung. Beide Charakter sind über sich hinaus gewachsen und haben gegenseitig gelernt. Es war gut, aber ich finde es war irgendwie nicht so das Typische Louise Bay Feeling, das ich sonst immer bei ihren Büchern gehabt habe.