verfilmt als "Vaterfreuden"
Bewertet mit 5 Sternen
Klingt ganz schön bescheuert, die Kurzbeschreibung, nicht? - Ist sie auch!
Jens Fischer ist tatsächlich kein Glückspilz, vor allem was Frauen anbelangt. Derweil ist er doch
echt ein ganz lieber, humorvoller Typ mit gutem Charakter. Ich kann mir da schon vorstellen,
was der Grund ist, warum er Keine abbekommt: er geht keinem "gescheiten" Beruf nach. Ich
denke, dass er deswegen bei den Frauen einen eher flatterhaften Eindruck hinterlässt. - Frauen
haben wohl Angst, dass er nicht dauerhaft für sie sorgen kann. Und hinzu kommt, dass Jens mit
37 Jahren noch in einer WG wohnt, und die, ich drücke es mal nett aus, wie ein Drecksloch
aussieht... Soviel dazu. ;-P
"Frettsack" ist ein in meinen Augen gut gelungenes Debüt. Die meiste Zeit doch recht witzig
geschrieben, hat es mir den ein oder anderen Lacher abringen können. Nur Grinsen kam jedoch
wesentlich öfter vor.^^ Klar, hin und wieder hab ich mir auch wegen der niveaulosen, dämlichen
Szenen, vor allem mit Hondo (ein wirklich minderintelligenter, der deutschen Sprache nicht
mächtiger Prolet) und/oder Sven (Jens Mitbewohner und Killerfrettchenbesitzer), ein
Augenverdrehen nicht verkneifen können (deswegen auch ein Stern weniger), aber im Großen
und Ganzen war es sehr unterhaltsam und hat Spaß gemacht zu lesen. - Und das ist es ja
eigentlich, was ein Buch können soll, oder? ;-)
Erwähnen möchte ich an der Stelle noch, dass es durchaus auch ernste Szenen gab.
Dafür, dass das Buch "Frettsack" heißt und ein großes Frettchen am Cover zu sehen ist, habe ich
mir doch noch ein bisschen mehr Frettchen in der Hauptrolle erwartet, als tatsächlich war. - Kleines
Kritikpünktchen noch am Rande. ;-P
Aber sonst: Empfehle ich gerne weiter. Und auch den Nachfolgeroman "Frettnapf", wo noch ein
viel süßeres Frettchen am Cover ist^^, werde ich bestimmt lesen.
Absolut empfehlenswert.