Rezension

Vermisst

Die Seele des Bösen - Vermisst - Dania Dicken

Die Seele des Bösen - Vermisst
von Dania Dicken

Bewertet mit 4 Sternen

Sadie ermittelt dieses Mal gemeinsam mit Andrea in London - tolles Crossover der beiden Thriller-Reihen aus Dickens Feder

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘

Wie immer bei Dicken beginnt alles ganz entspannt. Und da sind wir auch schon bei meinem Meckerpunkt, der Klappentext verrät ja schon, was da auf den Leser zukommt. Damit war für mich alles, was vor dem Verschwinden der Mädchen geschah, nicht so wirklich interessant. Ich wartete auf diese Schlüsselszene.

Mal davon abgesehen, geht es wieder äußerst spannend zu. Zum Glück liegt mir Nägelkauen fern, sonst hätte ich dieses bei diesem Buch bestimmt getan. Dabei geht die Autorin auch wieder so hübsch subtil vor, dass man erst merkt, wie gefangen man von der Handlung ist, wenn man das Buch beiseitelegen will / muss.

Dabei verliert Dicken die Entwicklung ihrer Protagonisten nicht aus den Augen. Ja, sie bleiben sich treu, aber trotzdem entdeckt man weitere Facetten an ihnen.

All das gepaart mit einem lockeren Schreibstill, lässt den Leser nur so durch die Seiten fliegen. Dabei wird mit pikanten Szenen immer gefühl- und respektvoll umgegangen.

Dieses Crossover zwischen den beiden Thriller-Reihen ist Dicken hervorragend gelungen. Ja, ich weiß, zwischendurch haben Sadie und Andrea miteinander telefoniert, doch gemeinsam zu ermitteln ist schon etwas anderes. Dies wurde lebhaft präsentiert.

Ich habe die ersten 3 oder 4 Bände zur Londoner Ermittlerin Andrea Thornton gelesen und die nächsten 6 schon bei mir liegen. Und nach diesem Buch weiß ich, dass ich auf jeden Fall mehr von Andrea lesen werde.

Wegen meines Meckerpunktes gibt es gute 4 Sterne, die nicht vermisst werden.

 

‘*‘ Klappentext ‘*‘

Gemeinsam mit ihrem Kollegen Nick Dormer aus Quantico und ihrer Familie reist Profilerin Sadie zu einer Fachtagung ins ferne London. Ihre Freundin und Kollegin Andrea Thornton hat die beiden FBI-Experten als prominente Sprecher eingeladen. Sadie genießt den fachlichen Austausch, während ihre Pflegetochter Libby in Andreas gleichaltriger Tochter Julie eine Freundin findet.

Doch während Matt mit Julie und Libby auf Sightseeing-Tour in London geht, verschwinden beide Mädchen plötzlich quasi vor seinen Augen. Die einzige Spur, die von ihnen bleibt, sind ihre Taschen in einem Müllcontainer. Jetzt sind Andrea und Sadie gleichermaßen gefordert …